LONDON (IT BOLTWISE) – OpenAIs neuester Video-Generator Sora 2 steht im Mittelpunkt einer Kontroverse, da Tools zur Entfernung der Wasserzeichen bereits kurz nach dem Start aufgetaucht sind. Diese Entwicklung wirft Fragen zur Authentizität von Inhalten und zur Sicherheit auf, da die Unterscheidung zwischen realen und KI-generierten Videos zunehmend schwieriger wird.

OpenAIs neuester Video-Generator Sora 2 hat kürzlich für Aufsehen gesorgt, da nur wenige Tage nach seinem Start bereits Tools im Umlauf sind, die das Wasserzeichen der generierten Videos entfernen können. Diese Entwicklung stellt eine erhebliche Herausforderung für die Authentifizierung von Inhalten dar, da die Qualität der Videos so hoch ist, dass sie kaum von realen Aufnahmen zu unterscheiden sind.
Das System von OpenAI versieht jedes Video mit einem charakteristischen Comic-Wolken-Icon, das als visuelles Erkennungsmerkmal für KI-generierte Inhalte dient. Dennoch haben Tests von 404 Media gezeigt, dass mindestens drei Dienste in der Lage sind, dieses Wasserzeichen innerhalb von Sekunden zu entfernen. Dies wirft ernsthafte Fragen zur Sicherheit und Integrität von KI-generierten Inhalten auf.
OpenAI hat Sora 2 am 30. September 2025 eingeführt, jedoch zunächst nur außerhalb der EU. Seit der Erstveröffentlichung arbeitet das Unternehmen daran, bestimmte Nutzungsformen einzuschränken. Dazu gehören sichtbare Wasserzeichen und eingebettete C2PA-Metadaten, die helfen sollen, die Quelle der Videos zurückzuverfolgen. Diese Maßnahmen bauen auf den bestehenden Systemen der ChatGPT-Bildgenerierung und der vorherigen Sora-Version auf.
Ein aktuelles Beispiel für die Problematik ist ein Tiktok-Video, das einen vermeintlichen Heiratsantrag in der U-Bahn zeigt und fast 5 Millionen Likes gesammelt hat. Viele Zuschauer hielten das Video für echt, obwohl es keine Wasserzeichen-Kennzeichnung aufwies. Solche Szenarien verdeutlichen die Notwendigkeit einer engeren Zusammenarbeit zwischen KI-Entwicklern und Social-Media-Plattformen, um die Erkennung und Verifizierung von Inhalten zu verbessern.
Ein Berater schlug gegenüber 404 Media vor, dass Plattformen sowohl Erkennungssysteme für die KI-Kennzeichnung während der Generierung als auch für die Content-Verifizierung beim Upload benötigen. Diese Maßnahmen könnten helfen, die Verbreitung von manipulierten oder falsch dargestellten Inhalten zu reduzieren und die Authentizität von Online-Videos zu gewährleisten.


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