DUDERSTADT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der renommierte Prothesenhersteller Ottobock plant seinen Börsengang, um weiteres Wachstum zu finanzieren. Mit einer erwarteten Marktkapitalisierung von bis zu 4,2 Milliarden Euro strebt das Unternehmen an, seine Innovationskraft und Marktposition weiter auszubauen. Investoren können ab dem 30. September Aktien zeichnen, was Ottobock in eine neue Liga katapultieren könnte.

Der niedersächsische Prothesenhersteller Ottobock, bekannt für seine innovativen Lösungen in der Medizintechnik, plant einen bedeutenden Schritt: den Gang an die Börse. Mit diesem Schritt möchte das Unternehmen nicht nur seine finanzielle Basis stärken, sondern auch seine Position im globalen Markt ausbauen. Der Börsengang ist für den 30. September angesetzt, und nur wenige Tage später sollen die Aktien im regulären Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse notieren.
Ottobock, gegründet 1919 von Otto Bock, hat sich über die Jahrzehnte hinweg als führender Anbieter von Prothesen etabliert. Die Eigentümerfamilie Näder, die das Unternehmen bis heute prägt, sieht im Börsengang eine Chance, die finanzielle Flexibilität zu erhöhen und gezielte Übernahmen zu prüfen. Rund 100 Millionen Euro aus einer Kapitalerhöhung sollen direkt in die Reduzierung der Verschuldung und mögliche Zukäufe fließen.
Die Medizintechnikbranche, in der Ottobock tätig ist, gilt als krisenresistent. Alternde Gesellschaften in Europa, den USA und Asien sorgen für eine stetige Nachfrage nach Prothesen und orthopädischen Hilfsmitteln. Ottobock hat sich mit Hightech-Prothesen wie dem „C-Leg“, einer computergesteuerten Knieprothese, weltweit einen Namen gemacht. Diese Produkte kombinieren Präzisionstechnik mit Softwaresteuerung und bieten damit attraktive Margen.
Für Investoren stellt sich die Frage, ob Ottobock sein Wachstumstempo halten kann. Die solide Bilanz und die hohen Margen sprechen dafür, dass das Unternehmen gut gerüstet ist. Dennoch bleibt die Herausforderung, die starke Nische gegen Wettbewerber wie Össur zu verteidigen. Ein Risiko liegt zudem im vergleichsweise geringen Streubesitz von nur 19 Prozent, was zu stärkeren Kursschwankungen führen könnte.

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