MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Pflegebranche steht weltweit vor einem Wandel, der sowohl Fortschritte als auch Herausforderungen mit sich bringt. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich die Fachkräftelücke in der Pflege von 6,2 Millionen auf 5,8 Millionen verringert, mit der Aussicht, bis 2030 auf 4,1 Millionen zu sinken. Diese Entwicklung zeigt eine positive Tendenz, doch es gibt weiterhin erhebliche Herausforderungen, insbesondere in Bezug auf die psychische Gesundheit der Pflegekräfte und deren hohe Arbeitsbelastung.
Die Pflegebranche befindet sich in einem bedeutenden Umbruch, der sowohl Hoffnung als auch Herausforderungen mit sich bringt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat kürzlich berichtet, dass die Fachkräftelücke in der Pflege von 6,2 Millionen auf 5,8 Millionen gesunken ist. Diese positive Entwicklung könnte bis 2030 zu einer weiteren Reduzierung auf 4,1 Millionen führen. Diese Zahlen basieren auf Daten aus 194 Ländern und wurden anlässlich des Internationalen Tags der Pflegekräfte veröffentlicht.
Trotz dieser ermutigenden Tendenz warnt WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus davor, die bestehenden Ungerechtigkeiten in der globalen Pflegeinfrastruktur zu übersehen. Ein Großteil der Pflegekräfte, etwa 80 Prozent, ist in Ländern beschäftigt, die nur etwa die Hälfte der Weltbevölkerung ausmachen. Dies führt zu einer hohen Konzentration von Pflegekräften in wohlhabenderen Ländern, während ärmere Staaten dringend in die Ausbildung und Attraktivität von Arbeitsplätzen investieren müssen.
Ein weiterer Aspekt, der die Pflegebranche betrifft, ist die Altersstruktur der Beschäftigten. Frauen dominieren mit einem Anteil von 85 Prozent weiterhin die Branche, und erfreulicherweise ist ein Drittel der Pflegekräfte unter 35 Jahre alt. Dennoch wird erwartet, dass eine von fünf Pflegekräften innerhalb der nächsten Dekade ihren Beruf verlässt, was die Notwendigkeit unterstreicht, die Arbeitsbedingungen zu verbessern.
Besonders kritisch beleuchtet die WHO die unzureichende Aufmerksamkeit vieler Länder für das psychische Wohl der Pflegekräfte. Angesichts der erhöhten Arbeitsbelastung und traumatischer Erlebnisse, insbesondere während der Corona-Pandemie, ist dies ein dringendes Thema. Nur 42 Prozent der befragten Nationen verfügen über Maßnahmen zur Unterstützung der psychischen Gesundheit in der Pflege. Diese Unterstützung wird als zwingend notwendig erachtet, um qualifizierte Arbeitskräfte langfristig zu sichern und die Pflegequalität aufrechtzuerhalten.
Die Herausforderungen in der Pflegebranche sind komplex und erfordern eine koordinierte globale Anstrengung. Während wohlhabendere Länder sich auf die altersbedingte Pensionierungswelle vorbereiten müssen, sollten ärmere Staaten ihre Investitionen in die Ausbildung und Arbeitsplatzattraktivität erhöhen. Die WHO betont, dass die Sicherstellung der psychischen Gesundheit der Pflegekräfte ein zentraler Bestandteil dieser Bemühungen sein muss, um die Zukunft der Pflegebranche nachhaltig zu gestalten.
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