JENA / LONDON (IT BOLTWISE) – In der Welt der Hochtechnologie haben photonische Schaltkreise das Potenzial, sowohl die Künstliche Intelligenz als auch das Quantencomputing grundlegend zu verändern. Forschende des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF in Jena haben bedeutende Fortschritte bei der Entwicklung von Dünnschicht-Lithiumniobat (LNOI) erzielt, die eine neue Ära der Datenverarbeitung einläuten könnten.

Die jüngsten Entwicklungen im Bereich der photonischen Schaltkreise könnten die Art und Weise, wie wir Daten verarbeiten, revolutionieren. Forschende des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF haben Dünnschicht-Lithiumniobat (LNOI) weiterentwickelt, um integrierte optische Schaltungen zu ermöglichen. Diese Technologie verspricht eine erhebliche Steigerung der Energieeffizienz und Geschwindigkeit von photonischen Systemen, die für Anwendungen in der Kommunikation und Datenverarbeitung entscheidend sind.

Photonische integrierte Schaltkreise unterscheiden sich grundlegend von ihren elektrischen Gegenstücken. Anstelle von elektrischen Leiterbahnen verwenden sie Wellenleiter, und Lichtsignale werden in kleinen Interferometern verarbeitet. Diese Eigenschaften machen sie besonders geeignet für den Einsatz in Quantencomputern, die keine aufwendige Kühlung benötigen. Der Einsatz von Quantenlichtquellen ermöglicht es, spezielle Lichtzustände zu erzeugen und zu verarbeiten, was die Interaktion mit anderen Qubits im Quanteninternet erleichtert.

Die LNOI-Technologie, die am Fraunhofer IOF entwickelt wurde, bietet die Möglichkeit, photonische Komponenten mit hoher Bandbreite und geringer Verlustleistung herzustellen. Diese Eigenschaften sind nicht nur für Quantencomputer, sondern auch für die Datenverarbeitung in Rechenzentren von großer Bedeutung. Die Fähigkeit, Lichtsignale verschiedener Wellenlängen zu überlagern, ermöglicht es optischen Prozessoren, mehrere Signale gleichzeitig zu verarbeiten, was die Effizienz erheblich steigert.

Im Rahmen des Forschungsprojekts PhoQuant, das vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt gefördert wird, arbeiten die Teams an der Entwicklung eines Quantencomputers, der optische Technologien nutzt. Diese Bemühungen könnten die Grundlage für eine neue Generation von Computern bilden, die schneller und energieeffizienter arbeiten als herkömmliche Systeme. Die Jenaer Technologie ermöglicht Verarbeitungsgeschwindigkeiten im 100 GHz-Bereich, was sie besonders attraktiv für Anwendungen in der Künstlichen Intelligenz macht.

Die Fortschritte in der LNOI-Technologie könnten auch die Datenverarbeitung auf Prozessorebene erheblich beschleunigen. Die Möglichkeit, Lichtsignale mit hoher Bandbreite zu nutzen, eröffnet neue Perspektiven für die Entwicklung von optischen Computern, die typische Aufgaben der Künstlichen Intelligenz schneller und energieeffizienter ausführen können. Diese Entwicklungen könnten die Art und Weise, wie wir mit Daten umgehen, grundlegend verändern und neue Möglichkeiten für die Integration von KI in verschiedene Branchen eröffnen.

Die Zukunft der photonischen Schaltkreise sieht vielversprechend aus. Mit der Fähigkeit, komplexe Datenverarbeitungsaufgaben effizient zu bewältigen, könnten sie eine Schlüsselrolle in der nächsten Generation von Computern spielen. Die Integration von LNOI-Technologie in photonische Systeme könnte nicht nur die Leistung von Quantencomputern verbessern, sondern auch die Entwicklung neuer Anwendungen in der Künstlichen Intelligenz vorantreiben. Diese Entwicklungen könnten die Grundlage für eine neue Ära der Datenverarbeitung bilden, die sowohl schneller als auch energieeffizienter ist.

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Photonische Schaltkreise revolutionieren KI und Quantencomputing
Photonische Schaltkreise revolutionieren KI und Quantencomputing (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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