LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neuer Android-Trojaner namens PlayPraetor hat weltweit über 11.000 Geräte infiziert und stellt eine erhebliche Bedrohung für die Cybersicherheit dar.
Ein neuer Android-Trojaner namens PlayPraetor hat weltweit über 11.000 Geräte infiziert und stellt eine erhebliche Bedrohung für die Cybersicherheit dar. Die Malware, die von einem chinesischen Command-and-Control-Panel verwaltet wird, nutzt aggressive Kampagnen, um vor allem spanisch- und französischsprachige Nutzer zu attackieren. Diese strategische Neuausrichtung deutet auf eine gezielte Ausweitung der Opferbasis hin.
PlayPraetor unterscheidet sich von anderen Android-Trojanern, indem es die Zugänglichkeitsdienste von Android missbraucht, um Fernzugriff zu erlangen. Dies ermöglicht es, gefälschte Anmeldemasken über fast 200 Banking-Apps und Kryptowährungs-Wallets zu legen, um Konten zu kapern. Die Malware wurde erstmals im März 2025 dokumentiert und nutzt gefälschte Google Play Store-Seiten, um eine groß angelegte Betrugskampagne durchzuführen.
Die Links zu diesen gefälschten Play Store-Seiten werden über Meta-Anzeigen und SMS-Nachrichten verbreitet, um eine breite Zielgruppe zu erreichen. Diese irreführenden Anzeigen und Nachrichten verleiten Nutzer dazu, auf die Links zu klicken, die zu den betrügerischen Domains führen, auf denen die schädlichen APKs gehostet werden.
PlayPraetor existiert in fünf verschiedenen Varianten, die jeweils unterschiedliche Funktionen haben, darunter die Installation von betrügerischen Progressive Web Apps und die Ausnutzung von Zugänglichkeitsdiensten für persistente Kontrolle. Besonders die Phantom-Variante ist in der Lage, Betrug direkt auf dem Gerät durchzuführen und wird von zwei Hauptbetreibern dominiert, die etwa 60 % des Botnets kontrollieren.
Die Malware kommuniziert mit dem C2-Server über HTTP/HTTPS und nutzt eine WebSocket-Verbindung, um Befehle zu erteilen. Zudem wird eine RTMP-Verbindung eingerichtet, um einen Video-Livestream des infizierten Geräts zu starten. Die kontinuierliche Entwicklung der unterstützten Befehle zeigt, dass PlayPraetor aktiv weiterentwickelt wird, um umfassenden Datendiebstahl zu ermöglichen.
In den letzten Wochen haben sich die Angriffe zunehmend auf spanisch- und arabischsprachige Opfer konzentriert, was auf eine breitere Expansion des Malware-as-a-Service-Angebots hindeutet. Die C2-Plattform ermöglicht nicht nur die Interaktion mit kompromittierten Geräten in Echtzeit, sondern auch die Erstellung maßgeschneiderter Malware-Delivery-Seiten, die den Google Play Store auf Desktop- und Mobilgeräten nachahmen.
PlayPraetor ist das neueste Beispiel für Malware, die von chinesischsprachigen Bedrohungsakteuren stammt und finanzielle Betrügereien zum Ziel hat. Diese Entwicklung reiht sich in eine Reihe von Bedrohungen ein, die in den letzten Jahren aufgetaucht sind, darunter auch ToxicPanda und SuperCard X.

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