BREMEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Bremer Startup sorgt in der Raumfahrtbranche für Aufsehen: Polaris entwickelt ein innovatives Spaceplane, das wie ein Flugzeug startet und dann auf einem Feuerstrahl ins All schießt.

Das Bremer Startup Polaris hat sich mit seiner innovativen Idee eines Spaceplanes, das wie ein Flugzeug startet und dann auf einem Feuerstrahl ins All schießt, in der Raumfahrtbranche einen Namen gemacht. Der Ingenieur Alexander Kopp, Gründer von Polaris, verfolgt diese Vision seit Jahren und hat 2018 den Schritt gewagt, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Trotz anfänglicher Skepsis in der Branche hat Polaris mittlerweile zahlreiche Investoren überzeugt, darunter auch die Bundeswehr, die großes Interesse an den Testflügen zeigt.
Aktuell arbeitet das Team von Polaris an Prototypen im verkleinerten Maßstab, die über der Ostsee getestet werden. Diese Prototypen sind fünf Meter lang und noch nicht für den Weltraum geeignet. Ein entscheidender Testflug im Oktober des vergangenen Jahres, bei dem das selbst entwickelte Raketentriebwerk für drei Sekunden gezündet wurde, verlieh dem Projekt neuen Schwung. Die Ingenieure von Polaris arbeiten nun an einem weltraumtauglichen Fluggerät, das mit Hyperschallgeschwindigkeit durch die höheren Luftschichten der Atmosphäre rasen und kleine Satelliten ins All transportieren kann.
Die Bundeswehr hat im Februar eine Designstudie bei Polaris in Auftrag gegeben, mit der Option, den Mehrzweckflieger tatsächlich zu bauen und zu testen. Diese Zusammenarbeit mit einem so bedeutenden Kunden wie der Bundeswehr schafft für Polaris neue Bedingungen auf dem Investorenmarkt. Firmengründer Kopp berichtet, dass die Investoren mittlerweile von selbst auf das Unternehmen zukommen, was die Finanzierung erheblich erleichtert.
In der jüngsten Finanzierungsrunde konnte Polaris 5,3 Millionen Euro einnehmen, mehr als erwartet. Angeführt wurde die Investorenrunde von dem Münchener Tech-Fonds Spacewalk VC und dem Bremer Ableger der Investmentfondsgruppe Capnamic. Christian Horneber, Fondsmanager bei Capnamic, sieht großes Potenzial in Polaris und glaubt, dass das Unternehmen den Markt für Über- und Hyperschall-Raumflugzeuge verändern könnte.
Ein wesentlicher Vorteil des Polaris-Spaceplanes ist seine Unabhängigkeit von herkömmlichen Raketenrampen. Das Fluggerät kann von jeder Start- und Landebahn aus starten und landen, was es besonders flexibel macht. Diese Eigenschaft macht die Technik auch für die Bundeswehr interessant, die das Spaceplane für weiträumige Aufklärungsflüge einsetzen könnte. In wenigen Jahren plant Polaris, Satelliten mit einem Gewicht von bis zu einer Tonne ins All zu transportieren, ein weiterer Bereich, der für das Militär von Interesse ist.
Obwohl die Bundeswehr der erste zahlende Großkunde werden könnte, hat Kopp auch große Ambitionen in der zivilen Raumfahrt. Er träumt davon, eine Art Airline für den Weltraum zu schaffen, die Astronauten zu Raumstationen bringt oder Satelliten ins All befördert. Der Weg dorthin ist noch weit, aber das Team von Polaris ist stolz auf die bisherigen Erfolge und die Unterstützung, die es von Investoren und Partnern erhält.

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