GRÜNHEIDE / LONDON (IT BOLTWISE) – In der Tesla-Fabrik in Grünheide formiert sich eine neue Initiative polnischer Mitarbeiter, die bei der nächsten Betriebsratswahl mit einer eigenen Liste antreten wollen. Diese Gruppe, die sich als ‘Polska Inicjatywa GIGA Berlin’ bezeichnet, strebt danach, die Interessen der polnischen Belegschaft stärker zu vertreten. Mit über 2000 polnischen Angestellten ist dies die größte ausländische Gruppe im Werk.
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In der Tesla-Fabrik in Grünheide, der einzigen europäischen Produktionsstätte des US-Elektroautobauers, entsteht eine neue Bewegung unter den polnischen Mitarbeitern. Diese Gruppe, bekannt als ‘Polska Inicjatywa GIGA Berlin’, hat sich zum Ziel gesetzt, bei der nächsten Betriebsratswahl mit einer eigenen Liste anzutreten. Sie möchten eine ‘wirklich polnische Stimme’ im Betriebsrat etablieren, um die Interessen der polnischen Belegschaft besser zu vertreten.
Die Initiative verteilt derzeit Flugblätter auf dem Werksgelände, um ihre Landsleute zur Teilnahme zu ermutigen. Auf diesen Flyern wird betont, dass die Polen die größte Gruppe ausländischer Mitarbeiter im Werk darstellen, mit über 2000 Beschäftigten. Insgesamt arbeiten etwa 11.000 Menschen in der Fabrik, die aus mehr als 150 Nationen stammen.
Ein zentrales Anliegen der Initiative ist es, die Sichtbarkeit der polnischen Mitarbeiter im Unternehmen zu erhöhen. Sie argumentieren, dass die Interessen der polnischen Belegschaft nicht ausreichend durch den aktuellen Betriebsrat vertreten werden, der hauptsächlich aus deutschen Mitgliedern besteht. Die Initiative fordert, dass auch Polen im Betriebsrat vertreten sein sollten, um ihre spezifischen Anliegen direkt einbringen zu können.
Die Bewegung hat bereits für Aufsehen gesorgt und könnte den bestehenden Machtkampf innerhalb der Tesla-Fabrik weiter anheizen. Die polnischen Mitarbeiter betonen, dass sie nicht gegen das Unternehmen arbeiten wollen, sondern lediglich eine stärkere Vertretung ihrer Interessen anstreben. Diese Entwicklung könnte auch Auswirkungen auf andere internationale Belegschaften in der Fabrik haben, die möglicherweise ähnliche Initiativen starten könnten.
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