Powell kritisiert Trumps Zollpolitik: Auswirkungen auf die US-Wirtschaft

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Äußerungen von Jerome Powell, dem Vorsitzenden der US-Notenbank, zur Zollpolitik von Präsident Donald Trump haben für Aufsehen gesorgt. In einer Pressekonferenz nach der Entscheidung der Fed, die Zinsen stabil zu halten, äußerte sich Powell kritisch zu den wirtschaftlichen Auswirkungen der Zölle.

Jerome Powell, der Vorsitzende der Federal Reserve, hat in einer Pressekonferenz die wirtschaftlichen Folgen der von Präsident Donald Trump eingeführten Zölle thematisiert. Die Zentralbank entschied sich, die Zinsen vorerst unverändert zu lassen, da sie die Auswirkungen der Zölle auf die Wirtschaft noch nicht vollständig abschätzen kann. Powell betonte, dass die derzeitige Stärke der US-Wirtschaft Geduld erlaube, warnte jedoch vor einem signifikanten Anstieg der Inflation, den viele Experten aufgrund der Zölle erwarten.

Powell erklärte, dass die Kosten der Zölle entlang der gesamten Lieferkette anfallen und letztlich auch die Verbraucher treffen werden. Diese Einschätzung steht im Gegensatz zu Trumps Forderungen, die Zinsen zu senken, um die Wirtschaft zu stimulieren. Trump hatte Powell zuvor als “dumm” bezeichnet und angedeutet, dass er selbst die Zentralbank besser leiten könnte.

Die Fed prognostiziert, dass die Inflation bis zum Jahresende auf 3 % steigen könnte, während die Arbeitslosenquote von derzeit 4,2 % auf 4,5 % ansteigen könnte. Das Wirtschaftswachstum wird voraussichtlich auf 1,4 % sinken, was einem deutlichen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotz dieser düsteren Aussichten plant die Fed mindestens zwei Zinssenkungen bis Jahresende, um die Wirtschaft zu stützen.

Powell hob hervor, dass die Zollerhöhungen in diesem Jahr die Preise in die Höhe treiben und die wirtschaftliche Aktivität belasten könnten. Die Auswirkungen auf die Inflation könnten kurzfristig sein, aber es besteht auch die Möglichkeit, dass sie länger anhalten. Diese Unsicherheit sorgt für Unruhe auf den Märkten und unter den Verbrauchern.

In den sozialen Medien wurde Powells Standpunkt vielfach diskutiert. Viele Nutzer lobten ihn dafür, dass er sich nicht dem Druck von Trump beuge. Ein Nutzer schrieb: “Trump wird ausrasten, wenn er das sieht. Gut, dass Powell nicht auf Trumps Druck eingeht. Die Wirtschaft sollte nicht von den Launen eines Einzelnen abhängen.”

Die Debatte um die Zölle und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen wird weitergehen, insbesondere da die von Trump verhängten Zölle auf viele Länder am 9. Juli auslaufen sollen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die US-Wirtschaft unter diesen Bedingungen entwickeln wird und ob die Fed ihre Zinspolitik anpassen muss.

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