OREGON / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Batteriehersteller Powin aus Oregon hat Insolvenz nach Chapter 11 angemeldet, um seine Schulden von über 300 Millionen Dollar zu restrukturieren. Diese Maßnahme ermöglicht es dem Unternehmen, seinen Betrieb während der Umstrukturierung fortzusetzen.
Powin, ein führender Anbieter von Batteriespeicherlösungen, steht vor einer bedeutenden Herausforderung. Trotz seiner Erfolge im Bereich der Netzspeichertechnologie sieht sich das Unternehmen mit einer Schuldenlast von über 300 Millionen Dollar konfrontiert. Die Entscheidung, Insolvenz nach Chapter 11 anzumelden, ist ein strategischer Schritt, um die finanzielle Stabilität wiederherzustellen und den Betrieb aufrechtzuerhalten.
Das Unternehmen, das stark auf Lithium-Eisen-Phosphat-Zellen (LFP) aus China angewiesen ist, hat in den letzten Jahren ein beeindruckendes Wachstum verzeichnet. Powin belegte weltweit den vierten Platz hinsichtlich installierter Kapazität im Bereich der Batteriespeicher. Dennoch haben externe Faktoren, wie mögliche Zölle auf chinesische Produkte, die finanzielle Situation des Unternehmens belastet.
Brian Krane, der neue CEO von Powin, hat die Führung in einer kritischen Phase übernommen. Er ersetzt Jeff Waters, der das Unternehmen durch eine Phase des Wachstums geführt hatte. Krane, zuvor Chief Projects Officer, bringt umfangreiche Erfahrung in der Projektleitung mit und ist nun gefordert, Powin durch die Restrukturierung zu navigieren.
Die Abhängigkeit von chinesischen LFP-Zellen stellt eine strategische Herausforderung dar. Der ehemalige CEO Jeff Waters hatte bereits im April darauf hingewiesen, dass die heimische Lieferkette noch nicht ausreichend entwickelt sei. Powin sucht daher nach Alternativen, um die Abhängigkeit von Importen zu reduzieren und die Lieferkette zu diversifizieren.
Ein weiterer Aspekt der Restrukturierung ist die drastische Reduzierung der Belegschaft. Powin hat kürzlich fast 250 Mitarbeiter entlassen, was die Belegschaft auf weniger als ein Fünftel der ursprünglichen Größe reduziert hat. Diese Maßnahme ist Teil der Bemühungen, die Betriebskosten zu senken und die finanzielle Belastung zu verringern.
Powin hat in der Vergangenheit bereits schwierige Zeiten überstanden. Das Unternehmen überlebte den ersten Boom der sauberen Technologie vor über einem Jahrzehnt und wurde 2018 privatisiert. 2022 erhielt es 135 Millionen Dollar Wachstumskapital von Investoren wie Energy Impact Partners, GIC und Trilantic Energy Partners. Zudem sicherte sich Powin kürzlich eine revolvierende Kreditfazilität über 200 Millionen Dollar von KKR.
Die Zukunft von Powin hängt nun von der erfolgreichen Umsetzung der Restrukturierungspläne ab. Die Fähigkeit, die Lieferkette zu diversifizieren und die finanzielle Stabilität wiederherzustellen, wird entscheidend für den langfristigen Erfolg des Unternehmens sein. Branchenexperten beobachten die Entwicklungen genau, da Powins Erfolg auch als Indikator für die Herausforderungen und Chancen im Bereich der Batteriespeichertechnologie gilt.
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