OSLO / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem beunruhigenden Vorfall, der die Verwundbarkeit kritischer Infrastrukturen in Europa verdeutlicht, haben norwegische Behörden pro-russische Hacker für einen Angriff auf ein Wasserkraftwerk verantwortlich gemacht.
Der jüngste Vorfall in Norwegen, bei dem pro-russische Hacker verdächtigt werden, ein Wasserkraftwerk sabotiert zu haben, wirft ein Schlaglicht auf die zunehmenden Cyberbedrohungen, denen europäische Infrastrukturen ausgesetzt sind. Laut norwegischen Sicherheitsbehörden gelang es den Angreifern, im April Zugang zu einem digitalen System zu erlangen, das die Steuerung eines Ventils des Kraftwerks ermöglicht. Dieses Ventil wurde für etwa vier Stunden geöffnet, was den Wasserfluss erhöhte, jedoch keine unmittelbare Gefahr für die Umgebung darstellte.
Die norwegische Polizei hat in Zusammenarbeit mit der nationalen Sicherheitsbehörde eine Untersuchung eingeleitet, um die Verantwortlichen zu identifizieren und weitere Angriffe zu verhindern. Beate Gangås, die Direktorin des norwegischen Polizeisicherheitsdienstes, betonte, dass solche Cyberangriffe zunehmend von staatlichen Akteuren unterstützt werden, um Angst und Unsicherheit zu schüren. Diese Angriffe sind Teil einer breiteren Kampagne, die seit der russischen Invasion in der Ukraine beobachtet wird und die darauf abzielt, westliche Nationen zu destabilisieren.
Ein Video, das die Kontrolleinheit des Kraftwerks zeigt und ein pro-russisches Hacker-Kollektiv identifiziert, wurde im April auf Telegram veröffentlicht. Solche Videos sind nicht neu, aber dies ist das erste Mal seit 2022, dass norwegische Behörden öffentlich bestätigen, dass pro-russische Hacker erfolgreich kritische Wasserinfrastrukturen in Europa angegriffen haben. Diese Angriffe sind Teil einer größeren Strategie, die darauf abzielt, die Verwundbarkeit westlicher Infrastrukturen zu demonstrieren und die Fähigkeit zu zeigen, bei Bedarf erheblichen Schaden anzurichten.
Die zunehmende Häufigkeit solcher Angriffe hat die Diskussion über die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen und internationaler Zusammenarbeit zur Abwehr von Cyberbedrohungen neu entfacht. Experten warnen, dass die Bedrohung durch Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird, insbesondere da die geopolitischen Spannungen anhalten. Die norwegischen Behörden arbeiten eng mit internationalen Partnern zusammen, um die Sicherheitsprotokolle zu verbessern und die Resilienz gegen solche Angriffe zu stärken.

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