LONDON (IT BOLTWISE) – In der heutigen Fitnesskultur, die stark von sozialen Medien beeinflusst wird, greifen immer mehr Teenager zu Protein-Supplementen, um ihre körperlichen Ziele zu erreichen. Diese Entwicklung wirft jedoch Fragen zur Sicherheit und Notwendigkeit solcher Produkte auf.
In den letzten Jahren hat sich ein Trend unter Jugendlichen entwickelt, der Eltern und Gesundheitsexperten gleichermaßen besorgt macht: der zunehmende Konsum von Protein-Supplementen. Eine Umfrage des Mott Children’s Hospital der Universität Michigan ergab, dass 40 % der Teenager im vergangenen Jahr irgendeine Form von Proteinergänzungsmitteln konsumiert haben. Während Jungen diese Produkte häufig nutzen, um Muskelmasse aufzubauen, verwenden Mädchen sie oft als Mahlzeitenersatz.
Ein Beispiel für diesen Trend ist Emiliano Slesaransky, ein 17-jähriger Schüler aus Santa Monica, der durch den Einfluss von Trainern und Freunden begann, Proteinpulver und andere Nahrungsergänzungsmittel zu konsumieren. Sein Vater, Eduardo Slesaransky, äußerte Bedenken über den Einfluss sozialer Medien und die Kultur des Bodybuildings, die diese Praktiken fördern.
Der Einfluss von Influencern auf Plattformen wie Instagram und TikTok hat den Verkauf von Proteinriegeln, Shakes und Pulvern angekurbelt. Sarah Clark, Co-Direktorin der Umfrage, stellt fest, dass Eltern oft unbewusst die Botschaft verstärken, dass Protein der Schlüssel zu einem gesunden Lebensstil sei, obwohl die meisten Jugendlichen bereits ausreichend Protein über ihre normale Ernährung aufnehmen.
Abriana Cain, eine pädiatrische Ernährungsberaterin, warnt davor, dass ein übermäßiger Proteinkonsum langfristig die Nieren und die Leber schädigen kann. Sie empfiehlt, die Proteinzufuhr auf etwa 1 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht zu begrenzen. Ein Überschreiten dieser Menge kann zu gesundheitlichen Problemen wie Bauchschmerzen führen, wie es bei einem ihrer Patienten der Fall war.
Ein weiteres Problem ist die mangelnde Qualitätskontrolle bei Nahrungsergänzungsmitteln. Dr. Jason Nagata von der University of California San Francisco weist darauf hin, dass diese Produkte nicht von der Food and Drug Administration reguliert werden. Daher können sie Verunreinigungen wie Schwermetalle oder nicht deklarierte Chemikalien enthalten.
Nagata äußert auch Bedenken, dass der Proteinwahn zu einem Anstieg von Essstörungen bei Jungen geführt hat. Der Druck, in sozialen Medien attraktiv auszusehen, hat zugenommen, und das Ideal eines muskulösen Körpers wird immer mehr angestrebt. Emiliano Slesaransky hat den Konsum von Proteinpulvern inzwischen eingestellt und konzentriert sich nun auf seine akademische Zukunft.
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