LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Sicherheit von Bitcoin hat durch die jüngsten Entwicklungen im Bereich der Quantencomputer neue Brisanz erhalten. Während die Bitcoin-Blockchain bisher als nahezu unknackbar galt, könnten Quantencomputer diese Annahme in Frage stellen.

Die Sicherheit von Bitcoin basiert auf der asymmetrischen Kryptografie, die durch die Verwendung von privaten und öffentlichen Schlüsseln gewährleistet wird. Diese Methode gilt als äußerst sicher, da es für klassische Computer unmöglich ist, aus einem öffentlichen Schlüssel den dazugehörigen privaten Schlüssel zu errechnen. Doch die Fortschritte in der Quantencomputing-Technologie könnten diese Annahme ins Wanken bringen.

Quantencomputer arbeiten mit Qubits, die im Gegensatz zu klassischen Bits mehrere Zustände gleichzeitig annehmen können. Diese Fähigkeit könnte es Quantencomputern ermöglichen, die heutigen Kryptosysteme in kürzester Zeit zu knacken. Experten schätzen, dass etwa 2000 logische Qubits ausreichen würden, um Bitcoin-Schlüssel innerhalb von Stunden zu berechnen.

Der Technologiekonzern IBM hat kürzlich angekündigt, bis 2029 einen praxistauglichen Quantencomputer auf den Markt zu bringen. Diese Ankündigung hat die Diskussion um die Sicherheit von Bitcoin weiter angeheizt. Allerdings warnen Fachleute, dass viele dieser Ankündigungen eher PR-getrieben als technisch fundiert sind.

Die Unsicherheit über die Zukunft der Bitcoin-Sicherheit bleibt bestehen. Experten wie Co-Pierre Georg vom Frankfurt School Blockchain Center betonen, dass das Thema Quantencomputing in der Community lange ignoriert wurde. Angesichts des Booms von Bitcoin-ETFs, die immer mehr Anleger anziehen, wird die Frage nach der Sicherheit der Blockchain immer drängender.

Eine mögliche Lösung könnte die Umstellung der Blockchain auf quantensichere Verschlüsselungen sein. Dies würde jedoch einen tiefgreifenden Eingriff in das System erfordern, ähnlich einem sogenannten Hard Fork, wie er 2017 zur Entstehung von Bitcoin Cash führte. Solche Veränderungen könnten den Mythos der Unveränderbarkeit von Bitcoin in Frage stellen und bei Anlegern für Unsicherheit sorgen.

Die Bedrohung durch Quantencomputer betrifft nicht nur Bitcoin, sondern auch viele andere Systeme, die auf asymmetrischer Verschlüsselung basieren, wie Banktransaktionen und Cloud-Anwendungen. Die Frage, warum ausgerechnet Bitcoin angegriffen werden sollte, bleibt offen, da es auch in anderen Bereichen finanzielle Anreize gibt.

Die Zukunft der Bitcoin-Sicherheit hängt von der Entwicklung der Quantencomputing-Technologie ab. Während einige Experten das Risiko als überschaubar einschätzen und von einem Zeithorizont von zehn bis zwanzig Jahren sprechen, könnten schnellere Forschungsdurchbrüche diese Einschätzung ändern. Die Branche muss sich auf mögliche Veränderungen vorbereiten, um die Sicherheit von Bitcoin und anderen kryptografischen Systemen zu gewährleisten.

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Quantencomputer: Eine Bedrohung für die Bitcoin-Sicherheit?
Quantencomputer: Eine Bedrohung für die Bitcoin-Sicherheit? (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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