LONDON (IT BOLTWISE) – Eine internationale Forschergruppe hat ein langjähriges Rätsel der Weltraumforschung gelöst, das unser Verständnis über die Entstehung des Lebens grundlegend verändern könnte.
Eine internationale Forschergruppe hat ein langjähriges Rätsel der Weltraumforschung gelöst, das unser Verständnis über die Entstehung des Lebens grundlegend verändern könnte. Obwohl kohlenstoffreiche Asteroiden im Sonnensystem weit verbreitet sind, machen sie weniger als fünf Prozent der auf der Erde gefundenen Meteoriten aus. Diese Diskrepanz hat Wissenschaftler lange beschäftigt.
Forscher der Curtin University, des International Centre for Radio Astronomy Research (ICRAR), des Pariser Observatoriums und weiterer Institutionen haben in einer umfassenden Studie herausgefunden, dass die Erdatmosphäre und die Sonne wie riesige Filter wirken, die fragile, kohlenstoffreiche Meteoroiden zerstören, bevor sie den Boden erreichen. Diese Erkenntnisse wurden in der Fachzeitschrift Nature Astronomy veröffentlicht und basieren auf der Analyse von fast 8.500 Meteoroiden- und Meteoritenereignissen.
Dr. Hadrien Devillepoix von Curtins Space Science and Technology Centre erklärt, dass viele dieser Meteoroiden bereits zerbrechen, wenn sie der Hitze der Sonne ausgesetzt sind, bevor sie überhaupt die Erdatmosphäre erreichen. Diejenigen, die es schaffen, den Raumflug zu überstehen, haben eine höhere Chance, auch den Eintritt in die Erdatmosphäre zu überleben.
Kohlenstoffreiche Meteoriten sind von besonderer Bedeutung, da sie Wasser und organische Moleküle enthalten – wesentliche Bestandteile, die mit dem Ursprung des Lebens auf der Erde in Verbindung stehen. Dr. Patrick Shober vom Pariser Observatorium betont, dass die neuen Erkenntnisse die Interpretation der bisher gesammelten Meteoriten verändern könnten. Die geringe Anzahl an kohlenstoffreichen Meteoriten in unseren Sammlungen könnte ein unvollständiges Bild dessen vermitteln, was tatsächlich im Weltraum existiert.
Die Studie zeigt auch, dass Meteoroiden, die durch Gezeitenkräfte – also durch enge Begegnungen mit Planeten – entstehen, besonders fragil sind und fast nie den Eintritt in die Erdatmosphäre überleben. Diese Erkenntnisse könnten zukünftige Asteroidenmissionen, Einschlagsrisikobewertungen und sogar Theorien darüber beeinflussen, wie die Erde ihr Wasser und ihre organischen Verbindungen erhielt, die das Leben ermöglichten.
Die Forschung wurde von mehreren Institutionen unterstützt, darunter das Astronomische Institut der Rumänischen Akademie, das Nationalmuseum für Naturgeschichte und die Universität Aix-Marseille. Die Finanzierung erfolgte durch das International Centre for Radio Astronomy Research.

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