LONDON (IT BOLTWISE) – Raspberry Pi hat eine neue Möglichkeit für Entwickler geschaffen, indem es den 12-MP-Kamerasensor des Camera Module 3 als separate Baugruppe anbietet. Diese Entwicklung richtet sich vor allem an Entwickler, die den Sensor auf eigenen Platinen integrieren möchten.
Raspberry Pi hat kürzlich eine bedeutende Erweiterung seines Produktportfolios angekündigt, indem es den 12-Megapixel-Kamerasensor des Camera Module 3 als separate Baugruppe auf den Markt bringt. Diese Entscheidung zielt darauf ab, Entwicklern mehr Flexibilität bei der Integration der Kameratechnologie in maßgeschneiderte Platinen zu bieten. Der Sensor, der auf dem Sony IMX708 basiert, bietet eine Auflösung von 11,9 Megapixeln und unterstützt fortschrittliche Funktionen wie die Echtzeiterkennung und Korrektur von toten Pixeln sowie High Dynamic Range. Diese technischen Merkmale machen ihn besonders attraktiv für Anwendungen, die eine hohe Bildqualität erfordern. Die Baugruppe wird in vier Varianten angeboten: Standard und Standard NoIR mit einem 4,74-mm-Objektiv sowie Wide und Wide NoIR mit einem 2,75-mm-Objektiv. Die NoIR-Varianten verzichten auf den Infrarotfilter und sind somit ideal für Nachtsicht- oder IR-Anwendungen geeignet. Die Standardmodelle bieten einen diagonalen Bildwinkel von 75 Grad, während die Wide-Versionen einen erweiterten Bildwinkel von 120 Grad bieten. Diese Vielfalt ermöglicht es Entwicklern, die für ihre spezifischen Projekte am besten geeignete Variante auszuwählen. Ein weiterer Vorteil der neuen Baugruppe ist ihre vollständige Kompatibilität mit der libcamera-Bibliothek sowie den Picamera2- und rpicam-Anwendungen. Dies erleichtert die Integration in bestehende Projekte erheblich und bietet Entwicklern den vollen Funktionsumfang des Original-Kamera-Moduls, einschließlich Autofokus. Die Preise für die Baugruppe beginnen bei 15 US-Dollar für die Standardmodelle und reichen bis zu 25 US-Dollar für die Wide-Varianten. Diese Preisgestaltung macht sie zu einer attraktiven Option für eine breite Palette von Anwendungen, von industriellen bis hin zu Maker-Projekten. Raspberry Pi garantiert eine Produktionslaufzeit bis mindestens Januar 2030, was den langfristigen Einsatz in industriellen Anwendungen unterstützt. Der Hersteller empfiehlt, die Baugruppe in einer trockenen Umgebung mit Temperaturen zwischen 0 und 50 Grad Celsius zu betreiben, um eine optimale Leistung zu gewährleisten. Diese neue Entwicklung von Raspberry Pi zeigt, wie das Unternehmen kontinuierlich daran arbeitet, seine Produkte an die Bedürfnisse der Entwicklergemeinschaft anzupassen und gleichzeitig neue Möglichkeiten für innovative Anwendungen zu schaffen.
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