BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Wohnungsbau in Deutschland steht vor großen Herausforderungen. Während die Bundesregierung Maßnahmen zur Belebung des Sektors vorschlägt, sieht der Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) erheblichen Nachbesserungsbedarf. Insbesondere die Rolle privater Bauherren wird als entscheidend für eine nachhaltige Entwicklung betrachtet.

Die jüngsten Vorschläge der Bundesbauministerin Verena Hubertz zur Förderung des Wohnungsbaus stoßen auf Kritik. Der Bauherren-Schutzbund e.V. (BSB) betont, dass viele der vorgeschlagenen Maßnahmen, insbesondere im Bereich des privaten Wohnungs- und Eigenheimbaus, nicht ausreichen. Die Ministerin hatte serielles Bauen als Möglichkeit genannt, um Baukosten zu halbieren. Der BSB hält dies jedoch für unrealistisch, da serielle Elemente im privaten Hausbau bereits etabliert sind und die tatsächlichen Kosteneinsparungen in der Praxis eher im einstelligen Prozentbereich liegen.

Florian Becker, Geschäftsführer des BSB, unterstreicht, dass Innovationen im Bauwesen notwendig sind, jedoch keine einzelne Lösung alle Probleme des Wohnungsbaus beheben kann. Serielle Bauweisen sind ein Baustein, aber kein Allheilmittel. Vielmehr bedarf es einer Kombination verschiedener Ansätze, um die Herausforderungen im Wohnungsbau zu meistern.

Ein weiterer Aspekt, der kritisch betrachtet wird, ist die verstärkte Nutzung von Erbbaurechten. Diese könnten theoretisch die Einstiegskosten für Wohneigentum senken, doch in der Praxis sind die Erbbauzinsen oft so hoch, dass sie kaum Vorteile gegenüber einem Grundstückskauf bieten. Zudem entstehen Unsicherheiten für Eigentümer, da Erbbauzinsanpassungen und unklare Verlängerungsbedingungen Risiken darstellen.

Besonders problematisch ist laut BSB das Fehlen einer gezielten Strategie zur Einbindung privater Bauherren. Diese machen etwa ein Drittel des gesamten Wohnungsbaus in Deutschland aus. Ohne klare politische Anreize und Entlastungen droht eine Schwächung des privaten Wohneigentums. Becker fordert daher verlässliche und finanzierbare Rahmenbedingungen, um den Wohnungsbau nachhaltig zu fördern.

Eine zukunftsfähige Wohnraumpolitik muss neben der öffentlichen Hand und institutionellen Investoren auch Privatpersonen als zentrale Akteure einbeziehen. Dazu sind Reformen wie eine Grunderwerbsteuerreform, vereinfachte Genehmigungsverfahren und echte Förderangebote für Familien notwendig. Nur so kann der Wohnungsbau in Deutschland langfristig gestärkt werden.

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Realistische Ansätze für den Wohnungsbau: Private Bauherren im Fokus
Realistische Ansätze für den Wohnungsbau: Private Bauherren im Fokus (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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