WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Einführung eines KI-gestützten Chatbots in der US-Regierung sorgt für Aufsehen. Der sogenannte GSAi, entwickelt von der Abteilung für Regierungseffizienz, wird nun von 1.500 Mitarbeitern der General Services Administration genutzt. Diese Maßnahme ist Teil einer größeren Strategie zur Automatisierung von Aufgaben, die bisher von Menschen erledigt wurden.

Die US-Regierung hat mit der Einführung eines KI-gestützten Chatbots namens GSAi einen bedeutenden Schritt in Richtung Automatisierung gemacht. Der Chatbot, der von der Abteilung für Regierungseffizienz entwickelt wurde, wird derzeit von 1.500 Mitarbeitern der General Services Administration (GSA) genutzt. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenderen Strategie, die darauf abzielt, die Effizienz innerhalb der Regierung zu steigern und gleichzeitig die Anzahl der Mitarbeiter zu reduzieren.
GSAi ist darauf ausgelegt, allgemeine Aufgaben zu unterstützen, ähnlich wie kommerzielle Tools wie ChatGPT oder Claude von Anthropic. Der Chatbot wurde speziell für den sicheren Einsatz in Regierungsbehörden angepasst. Ziel ist es, den Chatbot zukünftig auch zur Analyse von Vertrags- und Beschaffungsdaten einzusetzen. Ein GSA-Mitarbeiter erklärte, dass der Chatbot in der Lage sei, E-Mails zu verfassen, Gesprächspunkte zu erstellen, Texte zusammenzufassen und sogar Code zu schreiben.
Die Einführung von GSAi wirft jedoch auch Fragen auf. Ein prominenter KI-Experte, der anonym bleiben möchte, äußerte Bedenken, dass die Verbreitung von KI-Tools möglicherweise als Rechtfertigung für weitere Entlassungen dienen könnte. Diese Befürchtungen werden durch die Tatsache verstärkt, dass die Einführung des Chatbots von der neuen Führung der DOGE-Agentur stark beschleunigt wurde.
Die Technologie hinter GSAi basiert auf Modellen wie Claude Haiku 3.5 und Meta LLaMa 3.2, die je nach Aufgabe ausgewählt werden können. Ein internes Memo weist die Mitarbeiter darauf hin, keine nicht-öffentlichen Informationen oder personenbezogene Daten in den Chatbot einzugeben. Dies zeigt, dass trotz der Vorteile der Automatisierung auch Sicherheitsbedenken berücksichtigt werden müssen.
Die Einführung von GSAi ist nicht die einzige Initiative in der US-Regierung, die auf KI setzt. Auch das Finanzministerium und das Gesundheitsministerium erwägen den Einsatz eines ähnlichen Chatbots. Darüber hinaus nutzt die US-Armee ein generatives KI-Tool namens CamoGPT, um bestimmte Begriffe aus Schulungsmaterialien zu entfernen.
Die Einführung von GSAi könnte weitreichende Auswirkungen auf die Arbeitsweise der Regierung haben. Während einige die Effizienzsteigerung begrüßen, sehen andere die Gefahr, dass Arbeitsplätze verloren gehen könnten. Die Diskussion über den Einsatz von KI in der Regierung wird sicherlich weitergehen, da immer mehr Behörden die Möglichkeiten dieser Technologie erkunden.

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