LONDON (IT BOLTWISE) – Die Regulierung von KI-gestützten Therapie-Apps steht im Fokus, da immer mehr Menschen auf künstliche Intelligenz für psychologische Unterstützung zurückgreifen. Während einige Bundesstaaten in den USA bereits Gesetze erlassen haben, bleibt die Frage offen, ob diese Maßnahmen ausreichen, um Nutzer zu schützen und Entwickler zur Verantwortung zu ziehen.

Die Nutzung von KI-gestützten Therapie-Apps hat in den letzten Jahren stark zugenommen, insbesondere in den USA, wo der Bedarf an psychologischer Unterstützung die Kapazitäten traditioneller Anbieter übersteigt. In Ermangelung umfassender bundesweiter Regelungen haben einige Bundesstaaten begonnen, eigene Gesetze zu erlassen, um den Einsatz solcher Technologien zu regulieren. Illinois und Nevada haben beispielsweise die Nutzung von KI für psychologische Behandlungen vollständig verboten, während Utah spezifische Einschränkungen für Therapie-Chatbots eingeführt hat.
Diese unterschiedlichen Ansätze führen jedoch zu einem Flickenteppich an Regelungen, der sowohl für Entwickler als auch für Nutzer Verwirrung stiftet. Viele Apps haben den Zugang in Staaten mit Verboten blockiert, während andere auf rechtliche Klarheit warten, bevor sie Änderungen vornehmen. Ein weiteres Problem ist, dass viele der Gesetze generische Chatbots wie ChatGPT nicht abdecken, die zwar nicht explizit für therapeutische Zwecke vermarktet werden, aber dennoch von vielen Menschen dafür genutzt werden.
Die American Psychological Association betont, dass KI-gestützte Therapie-Apps eine wichtige Lücke füllen könnten, insbesondere angesichts des Mangels an psychologischen Fachkräften und der hohen Kosten für traditionelle Therapien. Apps, die auf wissenschaftlichen Grundlagen basieren und von Experten überwacht werden, könnten das Potenzial haben, Menschen zu helfen, bevor sie in eine Krise geraten. Dennoch ist eine bundesweite Regulierung und Aufsicht erforderlich, um sicherzustellen, dass diese Technologien sicher und effektiv sind.
Die Federal Trade Commission hat kürzlich Untersuchungen gegen mehrere KI-Chatbot-Unternehmen eingeleitet, um deren Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche zu überprüfen. Auch die Food and Drug Administration plant, generative KI-gestützte Geräte für die psychische Gesundheit zu überprüfen. Diese Maßnahmen könnten zu strengeren Richtlinien führen, die den Markt für KI-Therapie-Apps nachhaltig verändern könnten.

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