FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Renditen langlaufender Staatsanleihen haben in dieser Woche historische Höchststände erreicht, was auf die anhaltenden Sorgen über die hohe Staatsverschuldung zurückzuführen ist. Trotz einer leichten Beruhigung des Marktes bleibt die Nervosität bestehen. Besonders bemerkenswert war die Neuemission japanischer Staatsanleihen, die gut angenommen wurde und zur Stabilisierung beitrug.

Die vergangene Woche war alles andere als gewöhnlich für den Anleihemarkt. Die Renditen langlaufender Staatsanleihen sind auf den höchsten Stand seit Jahrzehnten gestiegen, was auf die anhaltenden Sorgen über die hohe Staatsverschuldung zurückzuführen ist. Besonders betroffen waren die dreißigjährigen Bundesanleihen, deren Rendite auf den höchsten Stand seit 2011 kletterte. Auch in Großbritannien, den USA, Japan und Australien war ein ähnlicher Trend zu beobachten.
Ein wesentlicher Faktor für die Beruhigung des Marktes war die erfolgreiche Neuemission japanischer Staatsanleihen, die vom Markt gut angenommen wurde. Auch die neuen spanischen und italienischen Staatsanleihen waren stark überzeichnet, was auf ein anhaltendes Interesse der Investoren hinweist. Dennoch bleibt die Unsicherheit hoch, was sich auch im neuen Goldpreisrekord widerspiegelt.
In Frankreich stiegen die Renditen für zehnjährige Staatsanleihen bereits in der Vorwoche stark an und liegen mittlerweile höher als die für Griechenland. Premierminister Bayrou steht vor einer Vertrauensabstimmung über seine Sparpläne, deren Scheitern erwartet wird. Ohne politische Mehrheiten für eine Sanierung der Staatsfinanzen könnte die Schuldenquote von derzeit 120 Prozent des BIP auf 150 Prozent steigen.
Die nächste Sitzung der Europäischen Zentralbank steht bevor, und am Markt wird nicht mit einer Zinssenkung gerechnet. In den USA hingegen wird für die kommende Fed-Sitzung eine Zinssenkung mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartet. Diese Entwicklungen beeinflussen auch den Handel mit Staatsanleihen, wo langlaufende US-Treasuries gekauft wurden, um von der Schwäche zu profitieren.

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