AUGSBURG / LONDON (IT BOLTWISE) –

Das Rüstungsunternehmen RENK erlebt derzeit einen bemerkenswerten Aufschwung, der durch die anhaltend hohen Verteidigungsausgaben der Staaten befeuert wird. Im ersten Halbjahr konnte das Unternehmen einen Anstieg des Neugeschäfts um rund 47 Prozent auf 921 Millionen Euro verzeichnen. Der gesamte Auftragsbestand erreichte ein Rekordniveau von 5,9 Milliarden Euro, was die starke Nachfrage nach den Produkten von RENK unterstreicht.

Der Umsatz des Unternehmens stieg um mehr als ein Fünftel auf 620 Millionen Euro, was das angestrebte mittelfristige Wachstumsziel von 15 Prozent deutlich übertraf. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) erhöhte sich um knapp 30 Prozent auf 89 Millionen Euro. Auch der Nettogewinn stieg auf 31 Millionen Euro, verglichen mit gut 20 Millionen Euro im Vorjahr.

RENK, bekannt für die Herstellung von Panzergetrieben, ist auch im zivilen Bereich tätig, wobei das Rüstungsgeschäft weiterhin als Wachstumsmotor fungiert. In diesem Bereich stiegen die Aufträge um 46 Prozent und die Erlöse um 32 Prozent. Mittlerweile macht das Rüstungsgeschäft 74 Prozent des Gesamtumsatzes von RENK aus.

Das Unternehmen bestätigte seine Prognose für das laufende Jahr und erwartet einen Umsatz von mehr als 1,3 Milliarden Euro sowie ein bereinigtes operatives Ergebnis (Ebit) zwischen 210 und 235 Millionen Euro. RENK sieht weiteres Marktpotenzial durch geplante Steigerungen der Verteidigungsausgaben in Deutschland und Europa.

Analysten loben die soliden Ergebnisse von RENK. Besonders der freie Barmittelzufluss überraschte positiv. Während die RENK-Aktien am Montag noch ein Tief seit Mitte Mai erreichten, erholten sie sich am Mittwoch deutlich und stiegen im XETRA-Handel um 2,04 Prozent auf 62,00 Euro. Auch die Aktien von Rheinmetall legten zu, während HENSOLDT unverändert blieb.

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RENK profitiert von starker Auftragslage im Verteidigungssektor
RENK profitiert von starker Auftragslage im Verteidigungssektor (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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