HAMBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Schifffahrtsindustrie steht vor einer paradoxen Situation: Während die Zahl der Schiffsuntergänge auf ein Rekordtief gesunken ist, steigen die Risiken durch sogenannte Schattenflotten, die internationale Sanktionen umgehen.

Die Schifffahrtsbranche hat im vergangenen Jahr einen bemerkenswerten Rückgang der Schiffsuntergänge verzeichnet. Mit nur 12 verlorenen Schiffen weltweit erreichte die Branche einen historischen Tiefstand. Diese Entwicklung setzt einen positiven Trend fort, der seit den 1990er Jahren zu beobachten ist, als jährlich noch über 200 Schiffe verloren gingen. Trotz dieser erfreulichen Zahlen bleibt die Schifffahrt jedoch nicht ohne Herausforderungen.

Ein wachsendes Problem stellt die sogenannte Schattenflotte dar. Diese besteht aus alten und schlecht gewarteten Schiffen, die oft über Briefkastenfirmen betrieben werden, um internationale Sanktionen zu umgehen. Besonders betroffen sind Länder wie Russland und Nordkorea, die auf diese Weise weiterhin Handel betreiben können. Diese Schiffe sind häufig nicht versichert und stellen ein erhebliches Risiko für die Umwelt dar.

Die Allianz Commercial, eine Tochtergesellschaft eines renommierten Münchner Dax-Konzerns, hat in ihrem aktuellen Bericht auf die Gefahren hingewiesen, die von diesen unregulierten Flotten ausgehen. Eine mögliche Ölkatastrophe könnte zu Schäden in Milliardenhöhe führen, da die betroffenen Tanker nicht ausreichend abgesichert sind. Diese Bedrohung wird durch die geopolitischen Spannungen weiter verschärft, die die Schifffahrtsrouten zunehmend unsicher machen.

Während die Zahl der Totalverluste in der Schifffahrt insgesamt gesunken ist, stieg die Zahl der Schiffsunfälle um zehn Prozent auf 3.310. Besonders betroffen sind die Gewässer rund um die Britischen Inseln, wo fast 800 Vorfälle registriert wurden. Die Hauptursachen für Schiffsverluste sind Brände, Kollisionen und extreme Wetterbedingungen, die durch den Klimawandel weiter verstärkt werden könnten.

Die Schattenflotte umfasst schätzungsweise 600 Tanker, die ohne Versicherung auf den Weltmeeren unterwegs sind. Diese Schiffe sind nicht nur eine Gefahr für die Umwelt, sondern auch für die Sicherheit der internationalen Schifffahrt. Die Allianz Commercial warnt davor, dass die Kosten für eine mögliche Ölkatastrophe verheerend sein könnten, da diese Schiffe nicht den internationalen Sicherheitsstandards entsprechen.

Die Schifffahrtsindustrie steht vor der Herausforderung, diese Risiken zu managen und gleichzeitig die positiven Entwicklungen der letzten Jahre fortzusetzen. Die Regulierung und Überwachung der Schattenflotten könnte ein entscheidender Schritt sein, um die Sicherheit auf den Weltmeeren zu gewährleisten und die Umwelt vor potenziellen Katastrophen zu schützen.

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Risiken durch Schattenflotten: Eine wachsende Bedrohung für die Schifffahrt
Risiken durch Schattenflotten: Eine wachsende Bedrohung für die Schifffahrt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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