NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Containerhäfen stehen vor Herausforderungen, da rückläufige Importzahlen die Handelsströme beeinträchtigen. Nach einem Sommer mit nahezu Rekordwerten führen Zollerhöhungen und handelspolitische Unsicherheiten zu einem deutlichen Rückgang. Experten warnen vor langfristigen Auswirkungen auf die Lieferketten.

Die US-Containerhäfen sehen sich zum Jahresende mit einem deutlichen Rückgang der Importzahlen konfrontiert. Nachdem im Sommer nahezu Rekordwerte erreicht wurden, sind die Zahlen nun rückläufig. Dies ist vor allem auf die Zollerhöhungen zurückzuführen, die im August in Kraft traten. Einzelhändler hatten im Juli ihre Lagerbestände aufgestockt, um den bevorstehenden Zollerhöhungen zuvorzukommen, was zu einem Anstieg des Containerhandlings um 20,1 % im Vergleich zum Vormonat führte.
Im Juli verzeichneten die bedeutenden US-Häfen ein Handling von 2,36 Millionen zwanzig Fuß langen Containereinheiten (TEU), was im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 1,8 % darstellte. Diese Entwicklung markierte den zweitstärksten Monat seit Mai 2022. Doch die Unsicherheiten in der US-Handelspolitik, insbesondere die reziproken Zölle, die weltweit implementiert wurden, werfen Zweifel an der langfristigen Geschäftsauslegung auf.
Ein Bundesberufungsgericht entschied im August gegen die Nutzung des International Emergency Economic Powers Act (IEEPA) durch Präsident Donald Trump für Zollmaßnahmen, ließ diese jedoch vorerst bestehen. Trump verschob zudem eine Frist für höhere China-Zölle um 90 Tage, um Verhandlungen zu ermöglichen. Indien hingegen erlebte eine zusätzliche Erhöhung der Zölle um 25 %.
Für die kommenden Monate prognostiziert die National Retail Federation (NRF) rückläufige Zahlen: 2,12 Millionen TEU im September, 1,95 Millionen im Oktober und 1,74 Millionen im November. Der Dezember wird mit 1,7 Millionen TEU den niedrigsten Wert seit März 2023 erreichen. Neben der frühen Spitzensaison wird auch ein drohender Streik an der Ostküste als Grund für den Rückgang genannt.
Bis zur Jahresmitte belief sich das Volumen auf 12,53 Millionen TEU, was einem Plus von 3,6 % entspricht. Die Schätzung für das Gesamtjahr liegt bei 24,7 Millionen TEU, ein Rückgang von 3,4 % im Vergleich zu 2024. Für Januar 2026 wird ein weiteres Minus von 19,1 % erwartet. Diese Entwicklungen werfen Fragen über die zukünftige Stabilität der US-Lieferketten auf.

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