MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die globalen Militärausgaben erreichen 2024 ein neues Rekordniveau, was sich deutlich auf die Aktienkurse der deutschen Rüstungsunternehmen auswirkt. Unternehmen wie Rheinmetall, RENK und HENSOLDT verzeichnen erhebliche Kursgewinne, da die weltweiten Investitionen in die Verteidigung steigen.
Die weltweiten Militärausgaben haben 2024 ein neues Rekordhoch erreicht, was sich in den Aktienkursen der deutschen Rüstungsunternehmen widerspiegelt. Laut dem Stockholmer Friedensforschungsinstitut SIPRI stiegen die globalen Ausgaben um 9,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was den größten Anstieg seit dem Ende des Kalten Krieges darstellt. Besonders in Europa und dem Nahen Osten war der Anstieg deutlich, was auf die anhaltenden Konflikte in der Ukraine und im Gazastreifen zurückzuführen ist.
Deutschland hat seine Militärausgaben auf 88,5 Milliarden Dollar erhöht und liegt damit weltweit auf Platz vier hinter den USA, China und Russland. Trotz dieser Erhöhung bleibt Deutschland knapp hinter dem NATO-Ziel von 2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigungsausgaben. Diese Entwicklung hat jedoch zu einer deutlichen Steigerung der Aktienkurse von Unternehmen wie Rheinmetall geführt, deren Aktienkurs im letzten Jahr um 164,10 Prozent gestiegen ist.
Der Anstieg der Militärausgaben in Deutschland ist teilweise auf das 2022 beschlossene Sondervermögen für die Bundeswehr zurückzuführen. Diese Investitionen haben nicht nur die Verteidigungsfähigkeit des Landes gestärkt, sondern auch den deutschen Rüstungsunternehmen erhebliche Aufträge beschert. RENK und HENSOLDT verzeichnen ebenfalls starke Kursgewinne, was die Attraktivität der Branche für Investoren unterstreicht.
Die USA bleiben mit einem Anteil von 37 Prozent an den weltweiten Militärausgaben unangefochten an der Spitze. Ein erheblicher Teil des US-Haushalts ist für die Modernisierung der militärischen Fähigkeiten und des Atomwaffenarsenals vorgesehen. Auch China hat seine Ausgaben um sieben Prozent erhöht, um seine Fähigkeiten im Bereich Cyberkrieg und Atomwaffen auszubauen.
In Europa haben fast alle Länder ihre Verteidigungsausgaben erhöht, was teilweise auf die Bedrohung durch Russland und die Unsicherheit über die zukünftige Rolle der USA in der NATO zurückzuführen ist. Diese Entwicklungen haben zu einer neuen Rüstungsspirale geführt, die von Organisationen wie Greenpeace kritisch gesehen wird. Sie argumentieren, dass diese Mittel besser in Bildung und Klimaschutz investiert werden sollten.
Die anhaltenden Konflikte und die geopolitische Unsicherheit sorgen dafür, dass die Auftragsbücher der Rüstungsunternehmen gut gefüllt sind. Dies bietet den Unternehmen nicht nur kurzfristige Gewinne, sondern auch langfristige Wachstumschancen, da die Nachfrage nach moderner Verteidigungstechnologie weiter steigt.
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