TALLINN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die erneuten Luftraumverletzungen durch russische Kampfflugzeuge in Estland und Polen haben zu einer intensiven Diskussion innerhalb der NATO geführt. Estland hat gemäß Artikel 4 des Nordatlantikvertrags Konsultationen beantragt, um eine koordinierte Antwort auf die Provokationen zu gewährleisten. Die Vorfälle erhöhen die Spannungen in Europa und unterstreichen die Notwendigkeit einer einheitlichen Reaktion der Allianz.

Die jüngsten Luftraumverletzungen durch russische Kampfflugzeuge haben in Europa für erhebliche Unruhe gesorgt. Insbesondere Estland, das sich durch das unerlaubte Eindringen russischer MIG-31-Jets in seinen Luftraum bedroht fühlt, hat Konsultationen gemäß Artikel 4 des Nordatlantikvertrags beantragt. Dieser Artikel ermöglicht es einem NATO-Mitgliedsstaat, Beratungen einzuberufen, wenn es sich von außen bedroht fühlt. Die estnische Regierung unter Ministerpräsident Kristen Michal betont die Notwendigkeit einer gemeinsamen Antwort der NATO-Verbündeten auf diese Provokationen.
Am Morgen des Vorfalls drangen drei russische MIG-31-Kampfflugzeuge in den estnischen Luftraum bei der Insel Vaindloo ein und hielten sich dort für zwölf Minuten auf. Diese Verletzung wurde von der estnischen Regierung als inakzeptabel bezeichnet, was die Dringlichkeit einer koordinierten NATO-Reaktion unterstreicht. Auch Polen meldete am selben Tag eine Annäherung russischer Kampfjets an eine Bohrinsel in der Ostsee, was die Spannungen weiter verschärfte.
Die polnischen Behörden berichteten von einem Tiefflug über die Plattform Petrobaltic, die dem polnischen Energiekonzern Orlen gehört. Obwohl die Staatsgrenze nicht verletzt wurde, wurde die Situation von der NATO genau beobachtet und kommentiert. Italienische F-35-Jets eskortierten die russischen Flieger, während Schweden und Finnland ebenfalls ihre Luftwaffe in Bereitschaft setzten. Diese Maßnahmen zeigen die Entschlossenheit der NATO, auf solche Provokationen schnell zu reagieren.
Estlands Außenminister Margus Tsahkna bezeichnete den Vorfall als “beispiellos dreist” und forderte verstärkten politischen und wirtschaftlichen Druck auf Russland. Auch andere europäische Führungspersönlichkeiten wie Kaja Kallas und Ursula von der Leyen verurteilten die Aktionen Russlands als gefährliche Provokationen und versprachen eine entschlossene Reaktion. Diese Serie von Vorfällen, darunter auch eine Luftraumverletzung über Polen durch Drohnen in der letzten Woche, sorgt in Europa für erhöhte Wachsamkeit und die Besinnung auf die Prinzipien der NATO.

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