KÖLN / WEEZE / LONDON (IT BOLTWISE) – Ryanair hat angekündigt, das Sitzplatzangebot an mehreren deutschen Flughäfen zu reduzieren. Diese Entscheidung betrifft neun Flughäfen und ist eine Reaktion auf die hohen Zugangskosten in Deutschland. Trotz der Kürzungen bleibt das Angebot in Weeze stabil, während in Köln/Bonn zwei Verbindungen gestrichen werden.
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Die irische Fluggesellschaft Ryanair hat bekannt gegeben, dass sie ihr Sitzplatzangebot an mehreren deutschen Flughäfen im kommenden Winterflugplan reduzieren wird. Diese Entscheidung betrifft insgesamt neun Flughäfen, darunter Köln/Bonn, Weeze am Niederrhein und Berlin-Brandenburg. Die Kürzungen sind eine direkte Reaktion auf die hohen Zugangskosten in Deutschland, die laut Ryanair von der Bundesregierung nicht ausreichend gesenkt wurden.
Am Flughafen Köln/Bonn werden die Verbindungen nach Bristol und Kopenhagen gestrichen, während in Weeze die Flüge nach Castellon und Kopenhagen wegfallen. Trotz dieser Kürzungen bleibt das Sitzplatzangebot in Weeze im Vergleich zum Winter 2024 stabil, da die Präsenz von Ryanair dort insgesamt ausgebaut wurde. Im Sommer sind sieben Maschinen der Airline in Weeze stationiert, im Winter fünf bis sechs.
Ryanair plant, im Winterflugplan rund 10 Prozent weniger Sitzplätze in Deutschland anzubieten als ursprünglich vorgesehen. Dies bedeutet, dass etwa 800.000 Sitzplätze und 24 Strecken aus dem geplanten Angebot gestrichen werden. Dennoch wird Ryanair in Deutschland etwa 7 Millionen Flugtickets anbieten, was im Vergleich zum Winter 2024/2025 einen leichten Rückgang darstellt.
Die Entscheidung von Ryanair, das Angebot zu reduzieren, könnte weitreichende Auswirkungen auf die betroffenen Flughäfen haben. Insbesondere kleinere Flughäfen wie Weeze, die stark von Ryanair abhängig sind, könnten unter den Kürzungen leiden. Gleichzeitig zeigt die Erhöhung der Frequenz zu bestimmten Zielen, dass Ryanair weiterhin Potenzial im deutschen Markt sieht, trotz der Herausforderungen durch hohe Kosten.
Die Reaktionen auf die Ankündigung sind gemischt. Während einige Branchenexperten die Entscheidung als notwendige Anpassung an die wirtschaftlichen Bedingungen sehen, kritisieren andere die mangelnde Unterstützung der Bundesregierung für die Luftfahrtindustrie. Ryanair hat bereits angedeutet, dass weitere Kürzungen im Sommer 2026 nicht ausgeschlossen sind, was die Unsicherheit in der Branche weiter erhöhen könnte.
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