WALLDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – Europas führender Softwarehersteller SAP bleibt trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und eines Stellenabbaus auf Wachstumskurs. Das Unternehmen hält an seinen ehrgeizigen Zielen fest und plant gezielte Neueinstellungen, um den Wachstumszyklus zu beschleunigen.
Europas führender Softwarehersteller SAP hat sich trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten und eines Stellenabbaus entschieden, seine Wachstumsziele beizubehalten. Diese Entschlossenheit zeigt sich in den Plänen des Unternehmens, in der zweiten Jahreshälfte gezielte Neueinstellungen vorzunehmen, um den Wachstumszyklus weiter zu beschleunigen. Finanzchef Dominik Asam betonte in einer Telefonkonferenz, dass die geopolitischen Entwicklungen genau beobachtet werden, um die Marktstrategien entsprechend anzupassen.
Nach einem überdurchschnittlich erfolgreichen zweiten Quartal, in dem der operative Gewinn die Erwartungen der Analysten übertraf, bleibt SAP bei seinem Jahresausblick. Dennoch verlor die Aktie am folgenden Tag über fünf Prozent ihres Wertes, was den diesjährigen Kursgewinn auf lediglich vier Prozent reduzierte. Einige Finanzexperten hatten eine Anhebung der Gewinnprognose erwartet, doch Asam erklärte, dass SAP in der ersten Jahreshälfte von Sonderfaktoren profitierte, darunter reduzierte aktienbasierte Mitarbeitervergütungen.
Ein entscheidender Einflussfaktor bleibt der schwache Dollar. SAP berechnet seine Umsätze und Gewinne auf währungsbereinigter Basis, um Wechselkursschwankungen auszugleichen. Die amerikanische Zollpolitik belastet jedoch das Geschäft, insbesondere im öffentlichen Sektor und bei Industrieunternehmen in den USA. Der Wechselkurs, der im Vorjahr bei 1,08 Dollar pro Euro lag, ist kürzlich auf über 1,17 Dollar gestiegen. Schätzungen zufolge könnte dies das Cloud-Wachstum um 3,5 Prozentpunkte und das operative Ergebnis um 3,0 Prozentpunkte drücken.
Trotz dieser Herausforderungen verzeichnete der Konzern einen um Sondereffekte bereinigten Ebit-Anstieg um 32 Prozent auf 2,57 Milliarden Euro. Der Umsatz im Cloud-Segment stieg um 24 Prozent, und der zwölfmonatige Vertragsbestand nahm signifikant zu, was eine erhöhte Planungssicherheit bietet. Diese positive Entwicklung wird auch von Analysten wie Johannes Schaller von der Deutschen Bank unterstützt, der die verlängerten Vertragsabschlüsse hervorhob.
Der Nettogewinn verdoppelte sich fast auf 1,75 Milliarden Euro, was auch an den reduzierten Kosten im Tagesgeschäft und dem abgeschlossenen Stellenabbau zu Jahresbeginn lag. CEO Christian Klein plant, den Personalabbau zukünftig kontinuierlicher zu gestalten. Statt eines umfangreichen Stellenabbaus sollen ein bis zwei Prozent der Positionen pro Jahr entfallen, bei gleichzeitiger Schaffung neuer Stellen in Wachstumsbereichen. Die Gesamtmitarbeiterzahl blieb trotz des Stellenabbaus stabil, und Einsparpotenziale werden im Vertrieb und der Softwareentwicklung mit Unterstützung von Künstlicher Intelligenz gesehen.

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