GÖTTINGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Pharma- und Laborzulieferer Sartorius hat im ersten Halbjahr trotz eines herausfordernden Marktumfelds ein Umsatzwachstum verzeichnet. Der neue CEO Michael Grosse zeigt sich optimistisch für die Zukunft des Unternehmens.
Der Pharma- und Laborzulieferer Sartorius hat im ersten Halbjahr 2023 ein bemerkenswertes Umsatzwachstum erzielt, trotz eines schwierigen Marktumfelds. Der neue CEO, Michael Grosse, der seit kurzem die Geschicke des Unternehmens lenkt, äußerte sich optimistisch über die zukünftigen Aussichten. Diese positive Einschätzung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Aktie des Unternehmens nach einem anfänglichen Plus am Handelstag einen deutlichen Rückgang verzeichnete.
Die Sartorius-Aktie begann den Handelstag mit einem leichten Anstieg, fiel jedoch im Verlauf des Tages um fast acht Prozent, was den niedrigsten Stand seit April markierte. Dieser Rückgang spiegelt die Unsicherheiten wider, die Investoren trotz der positiven Unternehmenszahlen empfinden. Seit dem Rekordhoch im November 2021 hat die Aktie rund 70 Prozent ihres Wertes verloren, was die Herausforderungen verdeutlicht, vor denen das Unternehmen steht.
Im ersten Halbjahr 2023 konnte Sartorius einen um sechs Prozent gestiegenen Umsatz von 1,77 Milliarden Euro verzeichnen, bereinigt um Wechselkurseffekte. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg nahezu auf das Doppelte und erreichte 527 Millionen Euro. Die operative Marge verbesserte sich auf 29,8 Prozent, ein Plus von 1,7 Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr.
Ein wesentlicher Treiber dieses Erfolgs war die Biotechnologie-Sparte Bioprocess Solutions, die sowohl bei Produkten mit hoher Marge als auch beim Verkauf von Verbrauchsmaterialien starke Ergebnisse lieferte. Allerdings blieb die Nachfrage nach Equipment hinter den Erwartungen zurück, da Kunden bei Investitionen zurückhaltend waren. Diese Sparte macht etwa drei Viertel des Gesamtumsatzes aus und konnte die schwächelnde Laborsparte teilweise kompensieren.
Die Laborsparte, die seit längerer Zeit im Wachstum zurückliegt, verzeichnete im ersten Halbjahr einen Rückgang sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Gewinn. Dies zeigt die Herausforderungen, denen Sartorius in diesem Segment gegenübersteht, und unterstreicht die Notwendigkeit, die Abhängigkeit von der Biotechnologie-Sparte zu reduzieren.
Für das Gesamtjahr bleibt das Ziel eines währungsbereinigten Umsatzwachstums von sechs Prozent bestehen, basierend auf den im Vorjahr erzielten 3,4 Milliarden Euro. Die operative Marge soll sich weiter auf 29 bis 30 Prozent verbessern. Diese Prognosen spiegeln das Vertrauen des Managements in die Fähigkeit wider, die Herausforderungen zu meistern und die gesetzten Ziele zu erreichen.
Die Zukunft von Sartorius wird maßgeblich davon abhängen, wie erfolgreich das Unternehmen seine strategischen Initiativen umsetzt und auf die Marktanforderungen reagiert. Die Fähigkeit, Innovationen in der Biotechnologie voranzutreiben und gleichzeitig die Laborsparte zu stärken, wird entscheidend für den langfristigen Erfolg sein.
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