LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in Microsoft SharePoint hat zu einer Reihe von Hackerangriffen geführt, die seit Juli 2025 auf westliche Regierungen abzielen. Diese Angriffe nutzen eine Zero-Day-Schwachstelle aus, um sensible Daten zu stehlen und dauerhaften Zugang zu den betroffenen Systemen zu erhalten.
Die Entdeckung einer kritischen Sicherheitslücke in Microsoft SharePoint hat zu einer Welle von Cyberangriffen geführt, die seit dem 7. Juli 2025 auf westliche Regierungen und Unternehmen abzielen. Laut Berichten von Sicherheitsexperten wurde die Schwachstelle von Hackern ausgenutzt, um in Systeme einzudringen und sensible Daten zu stehlen. Die Angriffe konzentrierten sich auf Regierungsbehörden, Telekommunikationsunternehmen und Softwareanbieter in Nordamerika und Westeuropa.
Die Angreifer nutzten eine Kombination aus zwei Sicherheitslücken, um in die Systeme einzudringen: CVE-2025-53770, eine Schwachstelle zur Ausführung von Remote-Code, und CVE-2025-49706, eine Spoofing-Schwachstelle. Diese Schwachstellen wurden von Microsoft im Juli 2025 gepatcht, doch die Angriffe zeigen, dass die Patches nicht ausreichten, um die Bedrohung vollständig zu beseitigen.
Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass die Angriffe von mehreren IP-Adressen ausgingen, darunter eine, die bereits mit der Ausnutzung von Sicherheitslücken in Ivanti Endpoint Manager Mobile in Verbindung gebracht wurde. Dies deutet darauf hin, dass die Angreifer über umfangreiche Ressourcen und Kenntnisse verfügen, um komplexe Angriffsketten zu orchestrieren.
Die Angriffe wurden durch das Einspielen von bösartigen ASP.NET-Web-Shells ermöglicht, die es den Angreifern erlaubten, kryptografische Schlüssel zu extrahieren und zu manipulieren. Diese Schlüssel wurden verwendet, um gefälschte __VIEWSTATE-Payloads zu erstellen, die den Angreifern dauerhaften Zugang zu den betroffenen Systemen verschafften.
Die Sicherheitsfirma Bitdefender berichtete, dass die Angriffe in mehreren Ländern, darunter die USA, Kanada, Deutschland und die Niederlande, beobachtet wurden. Dies unterstreicht die globale Reichweite und die potenzielle Bedrohung, die von dieser Sicherheitslücke ausgeht.
Experten raten Unternehmen dringend, ihre Sicherheitssysteme zu aktualisieren und die von Microsoft bereitgestellten Patches zu implementieren. Darüber hinaus sollten Unternehmen ihre kryptografischen Schlüssel regelmäßig rotieren und ihre Systeme auf Anzeichen von Kompromittierung überwachen.
Die Angriffe werfen auch Fragen zur Sicherheit von Cloud-basierten Diensten auf, da viele Unternehmen auf SharePoint als zentrale Plattform für die Speicherung und den Austausch sensibler Daten angewiesen sind. Die Fähigkeit der Angreifer, in diese Systeme einzudringen, zeigt die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen und kontinuierlicher Überwachung.
Insgesamt verdeutlichen diese Vorfälle die anhaltende Bedrohung durch Cyberangriffe und die Notwendigkeit, Sicherheitsstrategien kontinuierlich zu überprüfen und anzupassen. Unternehmen müssen wachsam bleiben und proaktive Maßnahmen ergreifen, um ihre Systeme vor zukünftigen Angriffen zu schützen.


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