NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den USA zeigen eine Abschwächung, die von vielen Marktteilnehmern als positiv bewertet wird. Experten erwarten, dass die Federal Reserve gezwungen sein könnte, die Zinsen zu senken, was die Märkte beflügelt. Diese Entwicklung könnte die wirtschaftliche Aktivität durch niedrigere Kreditkosten ankurbeln.

Die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den USA haben eine Abschwächung der wirtschaftlichen Dynamik gezeigt, die von vielen Marktteilnehmern als positiv bewertet wird. Insbesondere die schwächeren Arbeitsmarktdaten haben die Erwartungen an Zinssenkungen durch die Federal Reserve befeuert. Der renommierte Wharton-Professor Jeremy Siegel prognostiziert in diesem Jahr drei Zinssenkungen, was die Märkte in Aufbruchstimmung versetzt hat.
Goldman Sachs’ Chefökonom Jan Hatzius warnt jedoch vor einer fragilen Beschäftigungslage, sieht aber bis 2026 eine Erholung, da Zölle gelockert und die Politik unterstützender wird. Die jüngsten Arbeitsmarktdaten entsprachen nicht den stabilen Erwartungen der Federal Open Market Committee (FOMC), was die Komplexität der Zinsentscheidungen für Fed-Chef Jerome Powell erhöht.
Die Märkte interpretieren dies als Gewinn: Die Fed könnte gezwungen sein, den Leitzins zu senken, was viele an der Wall Street und in Washington begrüßen würden. Der aktuelle Zinssatz von 4,25 bis 4,5 Prozent wird als zu restriktiv angesehen, und eine Senkung könnte die wirtschaftliche Aktivität durch niedrigere Kreditkosten fördern.
Professor Siegel erwartet eine Senkung um 0,25 Basispunkte beim FOMC-Treffen im September und zwei weitere Senkungen bei den verbleibenden Treffen im Jahr 2025. Selbst ein positiver Überraschungseffekt bei den kommenden PPI- oder CPI-Daten sollte diesen Weg nicht gefährden, da die politische Debatte sich entschieden auf die Schwäche des Arbeitsmarktes konzentriert hat.
Die Märkte zeigen sich vorbörslich leicht positiv: Die S&P 500-Futures sind um 0,11 Prozent gestiegen, der Index schloss gestern mit einem Plus von 0,21 Prozent. In Europa waren die Märkte weitgehend stabil, während in Asien gemischte Ergebnisse zu verzeichnen waren. Die Anleihemärkte stimmen zu, da die Renditen der US-10-Jahres-Staatsanleihen wieder in Richtung 4 Prozent sinken.
Goldman Sachs erwartet eine Aufwärtskorrektur der August-Beschäftigungsschätzung im nächsten Monat, was in 12 der letzten 15 September-Berichte zu beobachten war. Trotz der engen Margen für den “Breakeven”-Beschäftigungszuwachs sieht Hatzius grüne Triebe am Horizont: Eine allmähliche Beschleunigung der Wirtschaft bis 2026, unterstützt durch eine lockerere Geldpolitik.

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