MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Gewitter können erhebliche Schäden an Gebäuden und elektronischen Geräten verursachen. Die steigende Zahl von Blitzschäden in Deutschland verdeutlicht die Notwendigkeit effektiver Schutzmaßnahmen.
Die Gefahr von Blitzeinschlägen und den damit verbundenen Schäden ist in den letzten Jahren in Deutschland deutlich gestiegen. Jährlich werden etwa 2,5 Millionen Blitzeinschläge registriert, die oft erhebliche Schäden an Gebäuden und Elektronik verursachen. Die Stromstärke eines Blitzes kann bis zu 300.000 Ampère erreichen, was weit über den 230 Volt und 16 Ampère liegt, die aus einer normalen Steckdose kommen. Diese enorme Entladungskraft kann zu Überspannungsschäden führen, selbst wenn der Blitz nicht direkt in ein Gebäude einschlägt.
Besonders ältere Gebäude sind gefährdet, da ein Überspannungsschutz erst seit 2016 in Neubauten verpflichtend ist. Um Schäden an elektronischen Geräten zu vermeiden, sollten diese bei Gewittern vom Stromnetz getrennt werden. Auch Antennenkabel, die außen verlegt sind, sollten ausgesteckt werden. Ein einfacher Kippschalter an Mehrfachsteckdosen bietet keinen ausreichenden Schutz.
Für Smarthome-Installationen gestaltet sich der Schutz komplizierter, da diese oft fest verbaut sind. Hier kann ein nachträglicher Einbau von Überspannungsschutz durch einen zertifizierten Fachmann sinnvoll sein. Dennoch bieten solche Schutzgeräte keinen vollständigen Schutz, insbesondere bei komplexeren IT-Geräten. Auch das Daten- und Telefonnetz benötigt zusätzliche Schutzmaßnahmen, da Überspannungen hier besonders weit übertragen werden können.
Ein Blitzableiter kann helfen, die Energie eines direkten Blitzeinschlags sicher ins Erdreich abzuleiten und so Brände oder Explosionen zu verhindern. Eine Potenzialausgleichsschiene sorgt für die Erdung der Geräte im Inneren. Dennoch bleibt das Risiko, dass sich die Energie über die Kabel verteilt und die Elektroinstallation beschädigt.
Versicherungen übernehmen in der Regel die Kosten für Schäden durch Blitzeinschläge. Die Wohngebäudeversicherung deckt Schäden am Haus, während die Hausratversicherung für beschädigte Elektrogeräte aufkommt. Ein Blitzableiter und ein Überspannungsschutz können die Versicherungsbeiträge senken und die Anschaffungskosten langfristig amortisieren. Allerdings decken Versicherungen oft nicht die Kosten für Datenrettungsmaßnahmen, was bei beschädigten Speichermedien zu einem Problem werden kann.
Insgesamt ist der Einsatz von Blitzableitern und Überspannungsschutz in der Elektroinstallation empfehlenswert, um sowohl das Gebäude als auch die darin befindlichen Geräte zu schützen. Die Investition in solche Schutzmaßnahmen kann sich durch niedrigere Versicherungsbeiträge und den Schutz wertvoller Daten und Geräte lohnen.
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