BASEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Strafzölle der USA auf Schweizer Importe haben die Pharmaindustrie in Aufruhr versetzt. Besonders betroffen ist der Pharmariese Roche, der tief in den US-Markt integriert ist.
Die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, Strafzölle von 39 Prozent auf Importe aus der Schweiz zu erheben, hat in der Schweizer Wirtschaft für erhebliche Unruhe gesorgt. Besonders betroffen ist die Pharmaindustrie, die stark auf den US-Markt angewiesen ist. Roche, eines der größten Pharmaunternehmen Europas, steht im Zentrum dieser Entwicklungen. Mit über 25.000 Mitarbeitern und zahlreichen Produktionsstätten in den USA ist Roche tief in den amerikanischen Markt integriert.
Die Reaktion von Roche auf die Strafzölle war zunächst sachlich und professionell. Der Konzern betonte, dass die Versorgung der Patienten weltweit oberste Priorität habe und man die Maßnahmen genau prüfe. Doch hinter den Kulissen dürfte die Nervosität gestiegen sein, da die USA nicht nur ein wichtiger Absatzmarkt, sondern auch ein bedeutender Standort für Forschung und Produktion sind.
Die Strafzölle betreffen nicht nur einfache Produkte, sondern auch kritische Wirkstoffe und Diagnostiklösungen, die für die Behandlung schwerer Krankheiten unerlässlich sind. Roche hat daher an die Vernunft appelliert, Produkte für die Gesundheitsversorgung von Handelskonflikten auszunehmen, um den Zugang der Patienten zu schützen und die Lieferketten nicht zu gefährden.
Die Schweizer Regierung hat sich bislang zurückhaltend gezeigt, um eine diplomatische Eskalation zu vermeiden. Doch die Bedeutung der USA als Markt für innovative Medikamente ist enorm, und die Zölle könnten erhebliche Auswirkungen auf die Marktposition von Unternehmen wie Roche und Novartis haben.
Roche versucht, durch den Ausbau der Produktionskapazitäten in den USA und Anpassungen in der Lieferkette gegenzusteuern. Diese Maßnahmen zeigen jedoch auch, wie fragil internationale Lieferketten geworden sind und wie abhängig selbst große Konzerne vom politischen Klima in den USA sind.
Die Märkte haben bisher verhalten auf die Ankündigung reagiert, doch die Unsicherheit bleibt. Die Strafzölle könnten Signalwirkung haben und auch andere Länder treffen, die bisher als sichere Handelspartner galten. Für die Pharmaindustrie, die auf hochregulierte und spezialisierte Produkte angewiesen ist, stellt dies ein erhebliches Risiko dar.

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