LONDON (IT BOLTWISE) – Eine bemerkenswerte Entdeckung des Hubble-Weltraumteleskops hat das Verständnis der Astronomie erweitert: Ein seltener massiver Weißer Zwerg, der durch die Kollision zweier Sterne entstanden ist, wurde in einer Entfernung von 128 Lichtjahren identifiziert.
Die Entdeckung eines massiven Weißen Zwergs, der durch die Verschmelzung zweier Sterne entstanden ist, stellt eine bedeutende Erweiterung unseres Wissens über die Entwicklung von Sternen dar. Diese seltene Form eines Weißen Zwergs wurde durch das Hubble-Weltraumteleskop in einer Entfernung von 128 Lichtjahren entdeckt. Normalerweise entstehen Weiße Zwerge aus dem Kern eines einzelnen sterbenden Sterns, der seine äußeren Schichten abgestoßen hat. Doch dieser spezielle Weiße Zwerg weist eine Masse auf, die 1,2 Mal so groß ist wie die unserer Sonne, was auf eine ungewöhnliche Entstehungsgeschichte hindeutet.
Die Forscher der Universität Warwick in Großbritannien, die diese Entdeckung leiteten, vermuten, dass der Weiße Zwerg aus der Fusion eines Weißen Zwergs mit einem Unterriesenstern hervorgegangen ist. Diese Hypothese wird durch die Entdeckung von Kohlenstoff in der Atmosphäre des Weißen Zwergs gestützt, was auf eine Kollision hindeutet, bei der die äußeren Schichten aus Wasserstoff und Helium abgestreift wurden. Diese Schichten sind normalerweise undurchdringlich, doch die Kollision ermöglichte es dem Kohlenstoff, an die Oberfläche zu gelangen und von Hubble im ultravioletten Licht nachgewiesen zu werden.
Die Entdeckung von Kohlenstoff in der Atmosphäre des Weißen Zwergs WD 0525+526 ist ein entscheidender Hinweis auf seine ungewöhnliche Entstehung. Normalerweise ist Kohlenstoff in Weißen Zwergen von Wasserstoff und Helium verdeckt, doch die Kollision hat diese Barriere durchbrochen. Interessanterweise ist die Menge an Kohlenstoff auf der Oberfläche dieses Weißen Zwergs viel geringer als bei anderen bekannten Fusionsüberresten, was darauf hindeutet, dass dieser Stern sich noch in einem frühen Stadium seiner post-fusionären Entwicklung befindet.
Diese Entdeckung wirft ein neues Licht auf die Häufigkeit von Sternfusionen und deren Auswirkungen auf die Entwicklung von Weißen Zwergen. Die Forscher planen, weitere Untersuchungen durchzuführen, um herauszufinden, wie verbreitet solche Kohlenstoff-tragenden Weißen Zwerge sind und wie viele von ihnen möglicherweise als gewöhnliche Weiße Zwerge getarnt sind. Diese Forschung könnte auch wichtige Erkenntnisse über die Entstehung von Supernovae liefern, da die Fusion von Sternen ein möglicher Auslöser für solche explosiven Ereignisse sein könnte.

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