MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Drei kritische Sicherheitslücken in der Cloudplattform Servicenow wurden entdeckt, die Angreifern ermöglichen, Kundenkonten zu kompromittieren und sensible Daten abzugreifen.

Sicherheitsforscher haben kürzlich drei Schwachstellen in der beliebten Cloudplattform Servicenow aufgedeckt. Diese Lücken, die unter den Kennungen CVE-2024-4879, CVE-2024-5217 und CVE-2024-5178 geführt werden, ermöglichen es nicht authentifizierten Angreifern, die Kontrolle über fremde Instanzen zu übernehmen. Dies kann zu erheblichen Ausfällen und Datenverlusten führen. Trotz bereitgestellter Sicherheitsupdates seit dem 10. Juli berichten Forscher, dass diese Schwachstellen weiterhin aktiv ausgenutzt werden.
Servicenow, eine Plattform, die Unternehmen bei der Digitalisierung und Automatisierung unterstützt, wird laut eigenen Angaben von 85 Prozent der Fortune-500-Unternehmen genutzt. Die Sicherheitslücken wurden erstmals von den Sicherheitsforschern von Assetnow am 14. Mai gemeldet. Diese stellen eine erhebliche Gefahr für die Nutzer der Plattform dar, insbesondere für jene, die ihre Instanzen nicht rechtzeitig aktualisieren.
Die Forschungsergebnisse von Resecurity zeigen, dass die Schwachstellen bereits aktiv ausgenutzt werden. Betroffen sind Organisationen aus verschiedenen Branchen, darunter Regierungsbehörden, Datenzentren und Unternehmen aus den Bereichen Energieversorgung, Finanzen und Softwareentwicklung. Viele dieser Organisationen haben die notwendigen Sicherheitsupdates noch nicht implementiert und sind sich der Bedrohung nicht bewusst.
Ein Bericht der Netzwerksuchmaschine Fofa zeigt, dass fast 300.000 Servicenow-Instanzen weltweit online erreichbar sind, vor allem in den USA, dem Vereinigten Königreich, Indien und der EU. Es bleibt jedoch unklar, wie viele dieser Instanzen tatsächlich verwundbar sind. Betreiber von Servicenow-Instanzen wird dringend empfohlen, ihre Systeme umgehend zu aktualisieren, um sich vor möglichen Cyberangriffen und Datendiebstahl zu schützen.

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