SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Welt des Fernsehens steht vor einem Wandel, der durch die Einführung von Showrunner, einer innovativen Plattform für interaktive Inhalte, eingeleitet wird. Diese von dem in San Francisco ansässigen Startup Fable entwickelte Plattform ermöglicht es den Nutzern, ihre eigenen TV-Shows zu erstellen und zu personalisieren.
Die Vorstellung, dass Zuschauer nicht nur passiv Inhalte konsumieren, sondern aktiv an deren Gestaltung teilnehmen können, wird durch die neue Plattform Showrunner von Fable Realität. Dieses in San Francisco ansässige Startup, das von Amazon unterstützt wird, hat eine Technologie entwickelt, die es Nutzern ermöglicht, ihre eigenen Versionen von TV-Shows zu erstellen. Dies geschieht durch die Eingabe von Beschreibungen, nach denen die Plattform in wenigen Minuten eine Episode generiert.
Showrunner wird als das ‘Netflix der KI’ bezeichnet und hat mit ‘Exit Valley’ bereits seine erste spielbare Show vorgestellt. Diese animierte Satire über das Silicon Valley enthält Charaktere wie den CEO von OpenAI, Sam Altman, und den Milliardär Elon Musk. Die Zuschauer können nicht nur die Show ansehen, sondern auch eigene Szenen und Episoden erstellen und sogar sich selbst und Freunde in die Handlung einfügen.
Edward Saatchi, CEO von Fable, sieht in dieser Technologie eine neue Form der Kreativität. Er vergleicht den Einfluss von Showrunner auf die Filmindustrie mit dem berühmten Schachspiel zwischen Garry Kasparov und IBMs Deep Blue. Saatchi betont, dass es nicht darum geht, bestehende Filme einfach kostengünstiger zu reproduzieren, sondern neue, interaktive Erlebnisse zu schaffen, die die Zuschauer tiefer in die erzählten Welten eintauchen lassen.
Die Technologie hinter Showrunner basiert auf dem KI-Modell SHOW-2 und wurde von einem Team entwickelt, das Erfahrung bei Oculus und Pixar gesammelt hat. Diese Expertise ermöglicht es, komplexe Animationen und interaktive Inhalte zu erstellen, die sowohl technisch anspruchsvoll als auch kreativ ansprechend sind.
Ein bedeutender Aspekt dieser Entwicklung ist die potenzielle Zusammenarbeit mit großen Streaming-Diensten und Filmstudios. So könnten beispielsweise Disney und Lucasfilm die Technologie nutzen, um interaktive ‘Star Wars’-Erlebnisse zu schaffen, die den Fans erlauben, eigene Geschichten im bekannten Universum zu entwickeln.
Obwohl die Technologie noch in den Kinderschuhen steckt und derzeit eher für episodische Inhalte geeignet ist, sieht Saatchi großes Potenzial für die Zukunft. Er schätzt, dass in etwa zwei Jahren auch komplexere Projekte wie ein selbst erstelltes ‘Fantastic Four’-Sequel möglich sein könnten.
Die Einführung von Showrunner wirft jedoch auch Fragen zur Zukunft der Arbeitsplätze in der Filmindustrie auf. Saatchi argumentiert, dass die Technologie nicht zwangsläufig Arbeitsplätze gefährdet, sondern neue Möglichkeiten schafft, indem sie die Entwicklung von interaktiven Modellen und digitalen Infrastrukturen erfordert.
Insgesamt markiert Showrunner einen bedeutenden Schritt in der Entwicklung interaktiver Medien. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Technologie weiterentwickeln wird und welchen Einfluss sie auf die traditionelle Film- und Fernsehproduktion haben wird.

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