NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Sicherheit der deutschen Goldreserven in den USA hat unter der Präsidentschaft von Donald Trump an Fahrt aufgenommen. Während die Bundesbank weiterhin Vertrauen in die Lagerung bei der Federal Reserve Bank in New York zeigt, wachsen die Bedenken in politischen und wirtschaftlichen Kreisen.

Die Debatte um die Sicherheit der deutschen Goldreserven in den USA ist nicht neu, hat jedoch unter der Präsidentschaft von Donald Trump an Intensität gewonnen. Deutschland besitzt nach den USA die zweitgrößten Goldreserven der Welt, von denen ein erheblicher Teil in den Tresoren der Federal Reserve Bank in New York lagert. Diese Lagerung hat historische Gründe, die bis in die Nachkriegszeit zurückreichen, als Deutschland seine Goldreserven im Ausland aufbaute.
Mit dem Amtsantritt von Trump sind die Bedenken hinsichtlich der Sicherheit dieser Reserven gewachsen. Politiker und Verbände in Deutschland, darunter der CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber, haben die Rückholung des Goldes gefordert. Ferber äußerte Bedenken über die Unberechenbarkeit der Trump-Regierung und die Möglichkeit, dass Trump kreative Ideen im Umgang mit ausländischen Goldreserven entwickeln könnte.
Die Bundesbank hingegen bleibt gelassen. Ihr Präsident Joachim Nagel betonte, dass die Diskussion um die Sicherheit der Goldreserven ihm keine schlaflosen Nächte bereite. Die Bundesbank vertraue weiterhin auf die Federal Reserve Bank als wichtigen Lagerort. Dennoch wird die Lagerstrategie regelmäßig überprüft, um den Zielen der Sicherheit und Handelbarkeit gerecht zu werden.
Die Unsicherheit, die Trumps Politik in den Finanzmärkten ausgelöst hat, hat auch Auswirkungen auf private Investoren. Diese haben begonnen, Gold als sicheren Hafen zu betrachten und ihre Bestände zu erhöhen. Dies führte zu einem Anstieg der Goldpreise und einem verstärkten Handel mit dem Edelmetall, insbesondere in New York.
Interessanterweise hat sich der Trend, Gold in die USA zu bringen, inzwischen umgekehrt. Superreiche in den USA verlagern ihre Goldbestände zunehmend ins Ausland, vor allem nach Singapur, das als politisch stabil und als wichtiger Transitknotenpunkt gilt. Diese Entwicklung zeigt, dass die Unsicherheiten nicht nur Deutschland betreffen, sondern auch in den USA selbst spürbar sind.
Die Diskussion um die Rückholung der deutschen Goldreserven wird wohl weitergehen, solange geopolitische Unsicherheiten bestehen. Die Bundesbank wird dabei weiterhin ihre Strategie anpassen müssen, um den sich ändernden globalen Realitäten gerecht zu werden. Die Sicherheit und Handelbarkeit der Goldreserven bleiben dabei zentrale Kriterien.

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