LONDON (IT BOLTWISE) – In einer bemerkenswerten Rettungsaktion haben Sicherheitsforscher eine kritische Schwachstelle in Tausenden von Smart Contracts entdeckt und entschärft, die potenziell mehr als 10 Millionen US-Dollar an Kryptowährungen hätte gefährden können.

In der Welt der dezentralen Finanzen (DeFi) sind Sicherheitslücken eine ständige Bedrohung, die erhebliche finanzielle Verluste verursachen können. Kürzlich haben Sicherheitsforscher eine solche Bedrohung erfolgreich neutralisiert, die Tausende von Smart Contracts betraf. Diese Schwachstelle, die sich über Monate unbemerkt in der DeFi-Landschaft ausbreitete, hätte potenziell mehr als 10 Millionen US-Dollar an Kryptowährungen gefährden können. Die Forscher, darunter Deeberiroz vom Venn Network, entdeckten eine Backdoor in uninitialisierten ERC-1967 Proxy-Verträgen, die es Angreifern ermöglichte, diese Verträge zu übernehmen, bevor sie ordnungsgemäß eingerichtet waren. Die Entdeckung dieser Schwachstelle löste eine 36-stündige Rettungsaktion aus, bei der mehrere Entwickler und Sicherheitsforscher zusammenarbeiteten, um die betroffenen Verträge zu evaluieren und die gefährdeten Gelder zu sichern. Die Angreifer hatten es geschafft, bösartige Implementierungen in die Verträge einzuschleusen, was ihnen eine unbemerkte Kontrolle über die Verträge ermöglichte. Diese Hintertür blieb über Monate hinweg unentdeckt und war nicht zu entfernen, was die Gefahr noch verstärkte. Die Sicherheitsforscher hielten die Schwachstelle während der Operation geheim, um den Angreifern zuvorzukommen, was letztendlich zu einer erfolgreichen Rettung führte. Mehrere DeFi-Protokolle konnten während der Operation Hunderttausende an Kryptowährungen sichern, bevor die Angreifer die Vermögenswerte abziehen konnten. Die betroffenen Protokolle, darunter Berachain, reagierten schnell, indem sie den betroffenen Vertrag pausierten und die Gelder in einen neuen Vertrag übertrugen. Berachain versicherte, dass keine Benutzerfonds gefährdet oder verloren seien und dass die Anreize innerhalb der nächsten 24 Stunden wieder beansprucht werden könnten. David Benchimol, ein Sicherheitsforscher des Venn Network, vermutet, dass die berüchtigte nordkoreanische Hackergruppe Lazarus in den Angriff verwickelt sein könnte. Benchimol erklärte, dass der Angriffsvektor sehr ausgeklügelt war und auf jeder EVM-Kette eingesetzt wurde. Trotz dieser Vermutung gibt es jedoch keine Bestätigung für die Beteiligung von Lazarus. Diese Ereignisse unterstreichen die Notwendigkeit kontinuierlicher Sicherheitsüberprüfungen und proaktiver Maßnahmen in der DeFi-Branche, um solche Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und zu neutralisieren.

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