MAGDEBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Sicherheitskonzepte für öffentliche Veranstaltungen wie Stadtfeste und Weihnachtsmärkte stehen zunehmend im Fokus. Der Bundesverband Veranstaltungssicherheit (BVVS) kritisiert, dass viele dieser Konzepte nicht dem aktuellen Stand der Technik entsprechen. Eine Analyse des Magdeburger Weihnachtsmarktes zeigt gravierende Mängel auf, die jedoch nicht direkt für den Anschlag im letzten Jahr verantwortlich gemacht werden können.

Die Sicherheit bei öffentlichen Veranstaltungen ist ein Thema von wachsender Bedeutung, insbesondere nach den tragischen Vorfällen der letzten Jahre. Der Bundesverband Veranstaltungssicherheit (BVVS) hat in einer umfassenden Analyse festgestellt, dass viele Sicherheitskonzepte, die bei Stadtfesten und Weihnachtsmärkten zum Einsatz kommen, nicht den aktuellen technischen Standards entsprechen. Diese Einschätzung basiert auf einer detaillierten Untersuchung des Sicherheitskonzepts des Magdeburger Weihnachtsmarktes, bei dem im vergangenen Jahr ein schwerer Anschlag verübt wurde.
Obwohl einige Städte und Gemeinden das Thema Sicherheit ernst nehmen, gibt es laut BVVS noch viele, die der Thematik nicht die notwendige Priorität einräumen. Die Analyse des Magdeburger Weihnachtsmarktes offenbarte erhebliche Mängel, die jedoch nicht als direkte Ursache für den Anschlag angesehen werden. Der Vorfall, bei dem ein 50-jähriger Mann aus Saudi-Arabien mit einem Fahrzeug in die Menschenmenge raste, hat eine breite Diskussion über den Zufahrtsschutz bei solchen Veranstaltungen ausgelöst.
Ein zentrales Problem ist die fehlende Konkretisierung der Anforderungen an Sicherheitskonzepte. Der BVVS-Vorsitzende Dennis Eichenbrenner betont, dass es keine einheitlichen rechtlichen Regelungen gibt, die Veranstalter, Behörden und Polizei zur Zusammenarbeit verpflichten. Besonders der Zufahrtsschutz stellt eine Herausforderung dar, da die Kommunen zwar verantwortlich sind, jedoch oft nicht über die nötige Expertise verfügen und auf die Unterstützung der Polizei angewiesen sind.
Die Analyse des BVVS zeigt, dass die Maßnahmen zum Zufahrtsschutz beim Magdeburger Weihnachtsmarkt nicht ausreichend waren. Die bestehenden Durchlässe hätten nach heutigem Stand der Technik nicht befahrbar sein dürfen. Eichenbrenner fordert daher, dass die Rolle der Polizei in diesen Prozessen gesetzlich stärker verankert wird, um eine effektive Gefährdungsbeurteilung sicherzustellen.
Die jüngsten Anschläge mit Fahrzeugen haben gezeigt, dass Risikobeurteilungen neu getroffen werden müssen. Kommunen sind aufgefordert, gemeinsam mit Veranstaltern klare Schutzziele zu definieren. Dabei muss jedoch auch akzeptiert werden, dass es bei Veranstaltungen immer ein Restrisiko geben wird. Die Herausforderung besteht darin, dieses Risiko durch umfassende und aktuelle Sicherheitskonzepte so gering wie möglich zu halten.

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