ZWICKAU / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Betriebsratschef von VW Sachsen, Uwe Kunstmann, tritt zurück, nachdem er einen Verkehrsunfall verursacht hat. Sein Rücktritt erfolgt in einer Phase, in der das Zwickauer Werk unter Druck steht, da die Nachfrage nach E-Autos schwächelt. Die IG Metall muss nun Nachfolger bestimmen, um die Interessen der Mitarbeiter zu vertreten.

In einer überraschenden Wendung hat Uwe Kunstmann, der Betriebsratschef von VW Sachsen, seinen Rücktritt angekündigt. Diese Entscheidung folgt auf einen Verkehrsunfall, den Kunstmann im Juli verursacht hatte. In einem Schreiben an die Belegschaft erklärte er, dass er die Konsequenzen aus seinem Fehlverhalten ziehen wolle, um Schaden vom Unternehmen und den Mitarbeitern abzuwenden. Diese persönliche Entscheidung fällt in eine Zeit, in der das Zwickauer Werk mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert ist.
Das Werk in Zwickau, bekannt als Pionierstandort für die Produktion von Elektroautos bei Volkswagen, steht unter Druck. Trotz seiner Vorreiterrolle in der Herstellung vollelektrischer Fahrzeuge seit 2019, kämpft das Werk mit einer schwächelnden Nachfrage. Diese Entwicklung hat bereits zur Nichtverlängerung vieler befristeter Verträge und zur Streichung der Nachtschicht geführt. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der konzernweite Sparkurs tragen zu dieser angespannten Situation bei.
Die Rücktritte von Kunstmann und seiner Stellvertreterin Kristin Oder, die ebenfalls ihren Rückzug angekündigt hat, stellen die IG Metall vor die Herausforderung, schnell Nachfolger zu bestimmen. Diese müssen sowohl die Interessen der Belegschaft vor Ort als auch in der Konzernzentrale in Wolfsburg vertreten. Die nächste Betriebsratswahl steht im Januar an, was den Druck auf die Gewerkschaft erhöht, geeignete Kandidaten zu finden.
Volkswagen setzt große Hoffnungen in neue, günstigere Elektromodelle, die auf der bevorstehenden Automobilmesse “IAA Mobility” vorgestellt werden sollen. Diese Modelle könnten helfen, die Nachfrage zu beleben und den Standort Zwickau zu stabilisieren. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um zu sehen, ob diese Strategie aufgeht und wie sich die Personalveränderungen im Betriebsrat auf die Belegschaft und das Unternehmen auswirken werden.

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