LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz der weit verbreiteten Nutzung von Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bei beliebten Messengern wie WhatsApp und Signal, haben Sicherheitsforscher auf der DEFCON 2025 Schwachstellen aufgezeigt, die sensible Informationen preisgeben können.

Die Sicherheitsforscher Gabriel Gegenhuber und Maximilian Günther haben auf der DEFCON 2025 demonstriert, dass selbst bei der Nutzung von Ende-zu-Ende-Verschlüsselung durch Messenger wie WhatsApp und Signal, bestimmte Metadaten nicht ausreichend geschützt sind. Diese Metadaten können Rückschlüsse auf den Zustand und die Nutzung der Endgeräte der Nutzer zulassen.
Ein zentraler Punkt ihrer Forschung ist die Analyse der Zustellbestätigungen, die mehr Informationen preisgeben, als viele Nutzer vermuten würden. Die Laufzeit dieser Bestätigungen kann beispielsweise Aufschluss darüber geben, ob ein Gerät online ist oder nicht, und sogar, ob es aktiv genutzt wird. Diese Informationen können von Angreifern genutzt werden, um den Aufenthaltsort eines Nutzers zu ermitteln oder um gezielte Angriffe zu planen.
Besonders besorgniserregend ist die Möglichkeit, dass Angreifer durch eine Serie von speziell strukturierten Nachrichten, die keine sichtbaren Benachrichtigungen auslösen, eine heimliche Überwachung durchführen können. Diese Nachrichten können Zustellbestätigungen auslösen, ohne dass der Empfänger sie bemerkt, was eine kontinuierliche Überwachung ermöglicht.
Die Forscher betonen, dass die Betreiber der Messenger-Dienste dringend Maßnahmen ergreifen sollten, um diese Schwachstellen zu beheben. Eine mögliche Lösung wäre, dass die Server keine Zustellbestätigungen für falsch formatierte Nachrichten senden. Dies könnte verhindern, dass Angreifer die Kontrolle über die Nachrichtenstruktur nutzen, um potenziell schädliche Angriffe durchzuführen.

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