LONDON (IT BOLTWISE) – In der modernen Softwareentwicklung ist Python allgegenwärtig. Von maschinellen Lernmodellen bis hin zu Produktions-Microservices hängt der Erfolg vieler Unternehmen von Python-Paketen ab, die sie nicht selbst geschrieben haben. Doch im Jahr 2025 birgt dieses Vertrauen ein erhebliches Risiko.
Python ist in der heutigen Softwarelandschaft allgegenwärtig. Von maschinellen Lernmodellen bis hin zu Produktions-Microservices hängt der Erfolg vieler Unternehmen von Python-Paketen ab, die sie nicht selbst geschrieben haben. Doch im Jahr 2025 birgt dieses Vertrauen ein erhebliches Risiko. Immer häufiger tauchen Schlagzeilen über bösartige Pakete auf, die in das Python Package Index (PyPI) hochgeladen werden. Viele dieser Pakete bleiben unentdeckt, bis sie erheblichen Schaden angerichtet haben. Ein besonders gefährliches Beispiel ereignete sich im Dezember 2024, als Angreifer das weit verbreitete Ultralytics YOLO-Paket kompromittierten, das in Computer-Vision-Anwendungen häufig genutzt wird. Tausende Male wurde es heruntergeladen, bevor jemand den Angriff bemerkte. Dies war kein Einzelfall, sondern spiegelt eine neue Normalität wider. Python-Supply-Chain-Angriffe nehmen rapide zu, und der nächste ‘pip install’-Befehl könnte das schwächste Glied in der Kette sein. Angreifer nutzen Schwachstellen in der Open-Source-Supply-Chain aus. Sie verwenden Tricks wie Typo-Squatting, bei dem gefälschte Pakete mit Namen wie ‘requessts’ oder ‘urlib’ hochgeladen werden. Repojacking, das Entführen verwaister GitHub-Repos, die einst mit vertrauenswürdigen Paketen verknüpft waren, und Slop-Squatting, bei dem populäre Falschschreibungen veröffentlicht werden, bevor ein legitimer Maintainer sie beansprucht. Sobald ein Entwickler eines dieser Pakete installiert – ob absichtlich oder nicht – ist das Spiel vorbei. Und es sind nicht nur Schurkenpakete. Selbst das offizielle Python-Container-Image wird mit kritischen Schwachstellen ausgeliefert. Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Artikels gibt es über 100 hohe und kritische CVEs im Standard-Python-Basis-Image. Diese zu beheben ist nicht einfach, was das ‘Mein Chef hat mir gesagt, ich soll Ubuntu reparieren’-Problem verdeutlicht – wenn Ihr App-Team Infrastrukturprobleme erbt, die niemand übernehmen möchte. Die traditionelle Herangehensweise – ‘einfach pip installieren und weitermachen’ – reicht nicht mehr aus. Egal, ob Sie Entwickler, Sicherheitsingenieur oder für Produktionssysteme verantwortlich sind, Sie benötigen Sichtbarkeit und Kontrolle über das, was Sie einbinden. Die gute Nachricht ist, dass Sie Ihre Python-Umgebung sichern können, ohne Ihren Workflow zu stören. Sie benötigen lediglich die richtigen Werkzeuge und ein klares Vorgehen. In dieser Sitzung werden wir die Anatomie moderner Python-Supply-Chain-Angriffe durchgehen: Was bei den jüngsten PyPI-Vorfällen passiert ist und warum sie immer wieder auftreten. Was Sie heute tun können: Von der Pip-Installationshygiene bis zur Nutzung von Tools wie pip-audit, Sigstore und SBOMs. Hinter den Kulissen: Sigstore & SLSA: Wie moderne Signatur- und Herkunftsrahmenwerke unser Vertrauen in Code verändern. Wie PyPI reagiert: Die neuesten Änderungen im gesamten Ökosystem und was sie für Paketkonsumenten bedeuten. Zero-Trust für Ihren Python-Stack: Verwenden von Chainguard-Containern und Chainguard-Bibliotheken, um sicheren, CVE-freien Code out-of-the-box zu liefern. Die Bedrohungen werden intelligenter. Die Werkzeuge werden besser. Aber die meisten Teams stecken irgendwo in der Mitte fest – sie verlassen sich auf Standard-Images, keine Validierung und hoffen, dass ihre Abhängigkeiten sie nicht verraten. Sie müssen nicht über Nacht zum Sicherheitsexperten werden – aber Sie benötigen einen Fahrplan. Egal, ob Sie am Anfang Ihrer Reise stehen oder bereits Audits und Signaturen durchführen, diese Sitzung wird Ihnen helfen, Ihre Python-Supply-Chain auf die nächste Stufe zu heben.

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