LONDON (IT BOLTWISE) – Die Sicherheit von Google-Konten steht erneut im Fokus, da das Unternehmen vor einer Zunahme von Angriffen auf Gmail-Nutzer warnt. Diese Angriffe zielen darauf ab, Sicherheitsanmeldedaten zu stehlen und haben bereits zu einer signifikanten Anzahl erfolgreicher Kontoeinbrüche geführt.
Google hat kürzlich bestätigt, dass die Angriffe auf Gmail-Nutzer, die darauf abzielen, Sicherheitsanmeldedaten zu stehlen, stark zunehmen. Diese Angriffe sind für 37 % der erfolgreichen Kontoeinbrüche verantwortlich. Hacker nutzen gestohlene Passwörter, um Zugang zu Konten zu erhalten, wobei Infostealer-Malware eine zunehmend wichtige Rolle spielt. Diese Malware ermöglicht es Angreifern, gestohlene Anmeldedaten für weitere Einbrüche zu verwenden.
Um die Sicherheit ihrer Konten zu erhöhen, empfiehlt Google den Nutzern, auf Passkeys oder die Funktion ‘Mit Google anmelden’ anstelle von Passwörtern zu setzen. Zudem sollten keine verknüpften oder Popup-Anmeldefenster verwendet werden. Wichtig ist auch die Verwendung starker, einzigartiger Passwörter und die Aktivierung einer Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), die nicht auf SMS basiert.
Obwohl Passkeys eine sicherere Alternative darstellen, haben die meisten Nutzer diese noch nicht implementiert. Passkeys sind einzigartige digitale Anmeldedaten, die an das Gerät des Nutzers gebunden sind und nicht wie Passwörter erraten, gestohlen oder vergessen werden können. Dennoch verlassen sich viele Nutzer weiterhin auf ältere Anmeldemethoden wie Passwörter, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellt.
Hive Systems warnt davor, dass die Wiederverwendung von Passwörtern, kurze Zeichenlängen und schwache Komplexität einige der einfachsten Wege sind, wie Angreifer Zugang zu Systemen erhalten. Das Unternehmen hat Schätzungen zur Zeit, die benötigt wird, um Passwörter verschiedener Längen und Zeichensätze zu knacken, veröffentlicht.
Es spielt keine Rolle, wie lang oder komplex ein Passwort ist. Wenn es wiederverwendet und kompromittiert wurde, sind alle Konten mit demselben Passwort gefährdet. Ein Blick auf die von NordPass veröffentlichte Liste der 200 häufigsten Passwörter zeigt, dass viele Nutzer immer noch unsichere Passwörter verwenden. Diese Liste basiert auf Passwörtern, die durch Malware gestohlen oder bei Datenlecks offengelegt wurden.
Wenn Ihr Passwort auf dieser Liste steht oder einem der dort aufgeführten ähnelt, sollten Sie es sofort ändern. Die Berichte von NordPass und Hive Systems bieten Anleitungen, wie ein gutes Passwort erstellt werden kann. Noch besser ist es, einen eigenständigen Passwortmanager zu verwenden, um starke, einzigartige Passwörter für alle Konten zu erstellen.
Die Sicherheit von Google-Konten ist von entscheidender Bedeutung, da sie nicht nur Gmail, sondern auch Google Fotos, Google Drive und gespeicherte Passwörter freischalten. Google bietet ein Sicherheits-Checkup-Tool an, mit dem Nutzer überprüfen können, wer Zugriff auf ihre Konten hat. Es wird empfohlen, regelmäßig die Liste der Geräte zu überprüfen, die mit dem Konto verbunden sind, und sich von unbekannten Geräten abzumelden.
Die Notwendigkeit robuster Kontosicherheit war schon immer wichtig, aber mit der zunehmenden Nutzung von KI-Plattformen, die auf unsere sensibelsten Daten zugreifen können, wird sie noch dringlicher. Es gibt Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre, insbesondere wenn KI-gestützte Funktionen wie intelligente Antworten oder Zusammenfassungen in Gmail eingeführt werden. Diese Funktionen könnten potenziell Schwachstellen für Angriffe darstellen.
Die jüngste Entwicklung, bei der ChatGPT erstmals Zugriff auf das Gmail-Konto eines Nutzers erhielt, hat die Risiken erneut verdeutlicht. Während KI-Plattformen wie ChatGPT potenziell nützlich sind, gibt es Bedenken, dass sie von Hackern ausgenutzt werden könnten, um persönliche Daten zu stehlen. Daher ist es wichtig, die Kontosicherheit zu stärken und sicherzustellen, dass keine schwachen Zugangspunkte bestehen.


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