SINGAPUR / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Maßnahmen der Monetary Authority of Singapore (MAS) haben in der Krypto-Branche für Aufsehen gesorgt. Die Behörde hat klargestellt, dass ab dem 30. Juni Krypto-Unternehmen, die ausschließlich ausländische Kunden bedienen, eine Lizenz benötigen. Diese Lizenzen werden jedoch nur in äußerst begrenzten Fällen erteilt.

Die Entscheidung der Monetary Authority of Singapore (MAS), die Lizenzierung von Krypto-Dienstleistern zu verschärfen, hat weitreichende Auswirkungen auf die Branche. Unternehmen, die ausschließlich ausländische Kunden bedienen, müssen ab dem 30. Juni eine Lizenz beantragen, wobei die MAS betont, dass solche Lizenzen nur in extrem seltenen Fällen vergeben werden. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Kontrolle über den Krypto-Markt zu verstärken und Risiken im Bereich Geldwäsche zu minimieren. Die MAS hat Bedenken hinsichtlich der Überwachung von Offshore-Firmen geäußert und betont, dass die Aufsicht solcher Unternehmen schwierig sei. Dies hat bereits zu einer Umstrukturierung in der Branche geführt, da Unternehmen wie die in Singapur ansässige, aber Indien bedienende Krypto-Börse WazirX angekündigt haben, ihre Aktivitäten nach Panama zu verlagern. Die neuen Regelungen der MAS sind Teil eines umfassenderen Trends in Singapur, die Kontrolle über den lokalen Krypto-Markt zu verschärfen. Während Unternehmen, die Kunden in Singapur bedienen, bereits reguliert sind, werden die Vorschriften nun auch auf solche ausgeweitet, die Kunden im Ausland betreuen. Allerdings sind nicht alle Krypto-Dienstleistungen betroffen. Anbieter von Dienstleistungen im Zusammenhang mit Utility- und Governance-Token sind von der neuen Regelung ausgenommen. Diese regulatorischen Änderungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem das Interesse an digitalen Vermögenswerten in Singapur ein Allzeithoch erreicht hat. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage ergab, dass 94 % der Befragten mit mindestens einem digitalen Vermögenswert vertraut sind. Die Entscheidung der MAS könnte auch als Reaktion auf die wachsende Popularität von Kryptowährungen in Singapur gesehen werden. Die Behörden sind bestrebt, die Integrität des Finanzsystems zu schützen, während sie gleichzeitig die Innovation in der Fintech-Branche fördern. Die neuen Vorschriften könnten jedoch zu einer Abwanderung von Krypto-Unternehmen führen, die sich gezwungen sehen, in weniger regulierte Jurisdiktionen umzuziehen. Experten wie Hagen Rooke von Gibson, Dunn & Crutcher haben darauf hingewiesen, dass die MAS Lizenzen nur in seltenen Fällen erteilen wird, da das Geschäftsmodell von Offshore-Krypto-Dienstleistern oft regulatorische Bedenken aufwirft. Diese Entwicklungen in Singapur spiegeln einen globalen Trend wider, bei dem Regierungen weltweit versuchen, die Kontrolle über den Krypto-Markt zu verstärken, um Risiken zu minimieren und die Transparenz zu erhöhen.

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