BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Zukunft der Solarförderung in Deutschland sorgt für erhebliche Unruhe in der Branche. Experten und Branchenvertreter warnen vor den möglichen Konsequenzen eines Förderstopps für kleine Solaranlagen, der die ohnehin angespannte Lage weiter verschärfen könnte.

Die Solarbranche in Deutschland steht vor einer ungewissen Zukunft, da die Diskussionen über einen möglichen Stopp der Förderung kleiner Solaranlagen die Branche in Aufruhr versetzen. Der Bundesverband des Solarhandwerks warnt eindringlich vor den Folgen eines solchen Schrittes, der zu weiteren Entlassungen und Insolvenzen führen könnte. Peter Knuth, der Vorsitzende des Verbandes, betont, dass die Branche bereits stark unter der Last von Entlassungen leidet und eine weitere Welle unbedingt vermieden werden muss.
Die Unsicherheit über die Fortsetzung der staatlichen Unterstützung hat viele Investoren dazu veranlasst, ihre Projekte zu verschieben. Dies könnte die Energiewende in Deutschland erheblich behindern, da die Solarenergie eine zentrale Rolle in der Strategie zur Reduzierung der CO2-Emissionen spielt. Wirtschaftsministerin Katherina Reiche hat die Notwendigkeit der bisherigen Subventionen in Frage gestellt, da sich private Solaranlagen laut aktuellen Marktanalysen bereits rentieren.
Ein weiteres Problem stellt die Abwanderung von Fachkräften dar, die für die Energiewende dringend benötigt werden. Laut dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung werden bis 2030 etwa 160.000 zusätzliche Fachkräfte benötigt, um die Energiewende erfolgreich umzusetzen. Jeder Verlust an qualifiziertem Personal könnte langfristig schädliche Auswirkungen auf die Branche haben.
Obwohl die Einspeisevergütung für bestehende Solaranlagen unangetastet bleibt, was den Bestandskunden Stabilität bietet, stellt die zunehmende Zahl dezentraler Einspeisungen eine Herausforderung für das Stromnetz dar. Ministerin Reiche hebt die Bedeutung steuerbarer Speicher hervor, die mit Photovoltaikanlagen verbunden werden sollen, um die Netzstabilität zu gewährleisten und systemische Herausforderungen zu bewältigen.

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