BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die humanitäre Krise im Gazastreifen hat eine neue Eskalationsstufe erreicht, da die Europäische Union und Israel in einen diplomatischen Schlagabtausch geraten sind. Die EU kritisiert Israels Vorgehen bei der Verteilung von Hilfsgütern scharf, während Israel die Hamas für die anhaltende Gewalt verantwortlich macht.
Die Spannungen zwischen der Europäischen Union und Israel haben sich in den letzten Wochen verschärft, da die humanitäre Situation im Gazastreifen zunehmend kritisch wird. Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat Israels Handlungen an den Hilfszentren im Gazastreifen scharf kritisiert und auf Vorfälle hingewiesen, bei denen Zivilisten ihr Leben verloren haben. Sie forderte Israel auf, die Vereinbarungen zum humanitären Zugang zu respektieren und betonte die Dringlichkeit der Lage.
Israels Außenminister Gideon Saar wies die Vorwürfe zurück und beschuldigte die Hamas, eine Propagandakampagne zu betreiben. Er betonte, dass die Terrormiliz für die Gewalt verantwortlich sei und die internationale Gemeinschaft sich nicht täuschen lassen dürfe. Saar argumentierte, dass die Hamas Zivilisten bedrohe und verletze, während Israel lediglich Maßnahmen zur Selbstverteidigung ergreife.
Die Europäische Union bleibt entschlossen, notfalls alle Optionen in Betracht zu ziehen, sollte sich die Lage nicht verbessern. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen unterstrich die Dringlichkeit der Situation und forderte Israel auf, seine Versprechen einzuhalten. Sie verwies auf die unerträglichen Bilder aus Gaza und betonte, dass Zivilisten unter keinen Umständen Ziel von Gewalt werden dürfen.
Die Gaza Humanitarian Foundation (GHF), eine von Israel und den USA unterstützte Stiftung, hat ihre Arbeit nach blockierten Hilfslieferungen Ende Mai wieder aufgenommen. Dennoch kommt es immer wieder zu tödlichen Zwischenfällen in der Nähe ihrer Verteilzentren, wobei die Verantwortung häufig der israelischen Armee zugeschrieben wird. Laut UN-Berichten haben seit Beginn der GHF-Arbeit im Mai Hunderte von Menschen in der Nähe von Hilfszentren ihr Leben verloren.
Israels Militär untersucht mehrere Fälle, in denen palästinensische Zivilisten durch israelischen Beschuss zu Schaden gekommen sind. Das Militär betont, dass es sich ausschließlich um Maßnahmen zur Selbstverteidigung handelte und äußerte Zweifel an den von palästinensischer Seite gemeldeten Opferzahlen. Die Armee bekräftigte, dass Schüsse nur in gefährlichen Situationen abgegeben wurden.
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