LONDON (IT BOLTWISE) – Die Immobilienfinanzierung in Deutschland zeigt erste Anzeichen einer Stabilisierung, auch wenn die Lage weiterhin angespannt bleibt. Eine aktuelle Sentimentanalyse deutet auf eine leichte Verbesserung der Stimmung unter den Finanzierern hin, doch eine echte Trendwende ist noch nicht in Sicht.
Die Immobilienfinanzierung in Deutschland steht weiterhin unter Druck, doch es gibt Anzeichen für eine leichte Stabilisierung. Laut einer aktuellen Sentimentanalyse der BF.direkt AG und der bulwiengesa AG zeigt sich im zweiten Halbjahr 2025 eine leichte Verbesserung der Stimmung unter den Finanzierern. Trotz dieser positiven Tendenzen bleibt eine echte Trendwende aus, wie führende Experten auf einer Online-Pressekonferenz von RUECKERCONSULT betonten.
Francesco Fedele, CEO der BF.direkt AG, und andere Branchenexperten wie Torsten Hollstein von CR Investment Management und Peter Axmann von der Hamburg Commercial Bank sind sich einig, dass das Marktumfeld weiterhin von Zurückhaltung, Zinsunsicherheiten und geopolitischen Spannungen geprägt ist. Forward-Fundings sind derzeit kaum möglich, und Kreditprolongationen werden nur dann problemlos vorgenommen, wenn der Cashflow des Immobilieninvestments durch eine solide Vermietungssituation gesichert ist.
Wohnimmobilien gelten als robust, da die Bautätigkeit hinter der Nachfrage zurückbleibt. Im Bereich der Gewerbeimmobilien, insbesondere bei Büroimmobilien, zeigt sich eine Spreizung: ESG-konforme Immobilien in erstklassigen Lagen mit bonitätsstarken Mietern erhalten gute Finanzierungsangebote, während Objekte geringerer Qualität kaum gehandelt werden. Obwohl mehr Kapital für Immobilieninvestments verfügbar ist, sind die Preisvorstellungen der Investoren oft zu niedrig, um Verkäufe zu realisieren.
Für Objekte mit unsicheren Aussichten auf eine Anschlussfinanzierung sind aktives Asset Management und Immobilien-Knowhow gefragt. Alternative Finanzierungsformen wie Kreditfonds oder Whole-Loan-Strukturen können eine Lösung bieten, ebenso wie Finanzierungsrestrukturierungen, um kurzfristige Verluste zu vermeiden.
Peter Axmann von der Hamburg Commercial Bank berichtet von einem leicht ansteigenden Neugeschäft, insbesondere bei Wohnimmobilien, wo die Preise wieder leicht steigen. Bei Hotel- und Einzelhandelsimmobilien scheint der Boden gefunden, und die Preise für Shoppingcenter bieten wieder Einstiegsmöglichkeiten. Logistikimmobilien zeigen stabile Mieten, jedoch verlängern sich die Vermarktungszeiten für neue oder leerstehende Flächen.
Torsten Hollstein von CR Investment Management bemerkt, dass trotz vieler schlechter Nachrichten das Sentiment der Finanzierer insgesamt verbessert ist. Kapital, das in den letzten Jahren von internationalen Investoren abgezogen wurde, kehrt langsam zurück, wobei Deutschland wieder als attraktives Investitionsziel gilt.
Francesco Fedele betont, dass Immobilienprofis gefragt sind, um aus Objekten mit Refinanzierungsproblemen wertvolle Investitionen zu machen. Ohne ein tragfähiges Konzept gibt es weder Finanzierung noch Prolongation. Auch im Core-Bereich gibt es Herausforderungen, da der Zinsanstieg zu stärker gehebelten Investments führt.
Alexander Eggert von HIH Invest Real Estate sieht keine Probleme bei Prolongationen und berichtet von einem stabilen Kreditportfolio. Die Einpreisung der Zinsentwicklung ist im Core-Bereich spürbar, jedoch ohne Risikoaufschläge bei der Finanzierung.
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