SEATTLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Starbucks steht vor einer strategischen Neuausrichtung in China, einem seiner wichtigsten Märkte. Angesichts des zunehmenden Wettbewerbsdrucks durch lokale Anbieter wie Luckin Coffee und Cotti Coffee prüft das Unternehmen den Teilverkauf seines China-Geschäfts.
Starbucks, der weltweit führende Kaffeekonzern, sieht sich in China mit einem herausfordernden Marktumfeld konfrontiert. Trotz einer ambitionierten Expansionsstrategie, die bis 2025 die Eröffnung von 9.000 Filialen vorsieht, musste das Unternehmen einen Umsatzrückgang von 3,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 auf 3 Milliarden US-Dollar im laufenden Geschäftsjahr 2024 hinnehmen. Diese Entwicklung zwingt Starbucks dazu, seine Marktstrategie zu überdenken und möglicherweise eine Minderheitsbeteiligung an seinem China-Geschäft zu verkaufen.
Der CEO von Starbucks, Brian Niccol, betonte in einem Interview, dass es ein erhebliches Interesse von Investoren gebe, die den Wert der Marke und das Wachstumspotenzial in China erkennen. Diese Investoren, darunter sowohl chinesische als auch internationale Private-Equity-Firmen, könnten strategische Partner werden, um die Expansion von derzeit 8.000 auf 20.000 Filialen zu unterstützen. Die Investmentbank Goldman Sachs wurde mit der Leitung des Auswahlprozesses beauftragt.
Parallel zu diesen Überlegungen hat Starbucks bereits Maßnahmen ergriffen, um auf den Preisdruck durch lokale Wettbewerber zu reagieren. So wurden die Preise für über 20 eisgekühlte und tee-basierte Getränke um durchschnittlich 5 Renminbi gesenkt. Diese Preisanpassung zielt darauf ab, den wachsenden Markt für nicht-kaffeebasierte Getränke in China zu erschließen, der zunehmend von Bubble-Tea-Marken dominiert wird.
Die Herausforderung für Starbucks besteht darin, sich in einem Markt zu behaupten, der von einem gedämpften Konsumklima und schwachen Konjunkturdaten geprägt ist. Die Anpassung der Preisstrategie ist ein Schritt, um wettbewerbsfähiger zu werden und die eigene Marktposition zu stärken. Gleichzeitig bereitet das Unternehmen eine kulturelle Neupositionierung vor, um den Anforderungen des chinesischen Marktes besser gerecht zu werden.
Die strategische Bedeutung des chinesischen Marktes für Starbucks wurde auch auf einem globalen Leadership-Treffen in Las Vegas unterstrichen, an dem 14.000 Mitarbeitende teilnahmen. Molly Liu, CEO von Starbucks China, war ebenfalls präsent, was die Wichtigkeit dieses Marktes für die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens unterstreicht.
Die Entscheidung, eine Minderheitsbeteiligung zu verkaufen, könnte Starbucks nicht nur finanzielle Mittel für die Expansion sichern, sondern auch wertvolle lokale Expertise und Partnerschaften bringen. Dies könnte entscheidend sein, um in einem dynamischen und hart umkämpften Markt wie China erfolgreich zu sein.
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