LONDON (IT BOLTWISE) – In der sich schnell entwickelnden Welt der Raumfahrt steht die Entwicklung neuer Raumstationen im Mittelpunkt des Interesses. Starlab, ein Projekt von Voyager Space und Airbus, plant, die nächste Generation von Raumstationen mit einem besonderen Fokus auf das Wohlbefinden der Astronauten zu gestalten.
Die Entwicklung von Starlab, einer neuen kommerziellen Raumstation, markiert einen bedeutenden Schritt in der Raumfahrtindustrie. Im Gegensatz zur Internationalen Raumstation (ISS), die seit dem Jahr 2000 in Betrieb ist und 2030 außer Dienst gestellt wird, soll Starlab eine Umgebung bieten, die weniger wie eine Maschine und mehr wie ein Zuhause wirkt. Diese Initiative wird von Voyager Space und Airbus in Zusammenarbeit mit der Designfirma Journey und dem Hotelunternehmen Hilton vorangetrieben.
Ein zentrales Anliegen bei der Gestaltung von Starlab ist das Wohlbefinden der Astronauten. Brad Henderson, Chief Commercial Officer von Starlab, betont die Bedeutung eines „Gefühls von Heimat“ im Weltraum. Journey, bekannt für Projekte wie die Sphere in Las Vegas und das Empire State Building Observatory, bringt seine Expertise in der Gestaltung von Umgebungen ein, die Zusammenarbeit und Erholung fördern. Diese Herangehensweise soll den Astronauten helfen, die psychologischen Herausforderungen langer Aufenthalte im All besser zu bewältigen.
Technologisch wird Starlab von Anfang an mit autonomen Systemen ausgestattet, die den Aufenthalt der Besatzung erleichtern sollen. Palantir Technologies wurde ausgewählt, um die Daten- und Softwaresysteme der Station zu verwalten. Durch den Einsatz von „digitalen Zwillingen“ können die Leistung der Station überwacht, Wartungsarbeiten vorhergesagt und Ressourcen effizient verwaltet werden. Diese Technologien sollen die Arbeitsbelastung der Besatzung reduzieren und die Missionsplanung unterstützen.
Im Vergleich zu anderen privaten Raumstationen verfolgt Starlab einen einzigartigen Ansatz. Während die ISS in mehreren Teilen im Orbit zusammengebaut wurde, wird Starlab als vollständig integriertes Modul auf einer einzigen SpaceX Starship-Mission gestartet. Dies erfordert eine leistungsstarke Rakete, da keine andere derzeit in der Lage ist, ein so großes Modul in den Orbit zu bringen. Die Station wird etwa die Hälfte des bewohnbaren Volumens der ISS haben, jedoch mit vergleichbarer wissenschaftlicher Kapazität.
Andere Projekte wie Blue Origins Orbital Reef und Axiom Space’s Axiom Station verfolgen unterschiedliche Ansätze. Orbital Reef setzt auf ein gemischtes Nutzungsmodell, während Axiom Space eine modulare Station plant, die zunächst an die ISS andocken wird, bevor sie unabhängig wird. Im Gegensatz dazu plant Vast Space mit Haven-1 eine kleinere, schnell startfähige Plattform, die durch zusätzliche Module erweitert werden kann.
Die Entwicklung von Starlab zeigt, wie wichtig es ist, den menschlichen Aspekt in der Raumfahrt zu berücksichtigen. Durch die Integration von Design- und Hospitality-Elementen soll eine Umgebung geschaffen werden, die nicht nur funktional, sondern auch angenehm ist. Dies könnte einen neuen Standard für zukünftige Raumstationen setzen und die Art und Weise, wie wir über das Leben im Weltraum denken, grundlegend verändern.

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