KÖLN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um das Open Web gewinnt an Dynamik, insbesondere für Startups, die sich in einem zunehmend von Tech-Giganten dominierten Markt behaupten müssen. Auf der Dmexco wurden die Herausforderungen und Chancen für junge Unternehmen intensiv beleuchtet. Experten betonen die Bedeutung von Datensouveränität und innovativen Geschäftsmodellen, um sich von den großen Playern abzuheben.
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Die digitale Landschaft steht vor einem entscheidenden Wandel, der durch die Debatte um das Open Web befeuert wird. Während große Technologieunternehmen ihre geschlossenen Ökosysteme weiter ausbauen, kämpfen Startups darum, im offenen Internet Fuß zu fassen. Diese Dynamik wurde auf der Dmexco in Köln intensiv diskutiert, wo Branchenexperten die Risiken und Chancen für junge Unternehmen analysierten.
Ein zentraler Punkt der Diskussion war die Datensouveränität, die als entscheidender Wettbewerbsvorteil für Startups gilt. Uli Hegge, CEO der NetID, betonte, dass die Fähigkeit, Nutzerdaten DSGVO-konform zu sammeln und zu nutzen, ein wichtiges Differenzierungsmerkmal darstellt. Diese Transparenz kann das Vertrauen der Nutzer stärken und Startups helfen, sich als Alternative zu den großen Plattformen zu etablieren.
Die Finanzierungslandschaft für Open-Web-Startups verändert sich ebenfalls. Venture-Capital-Geber achten verstärkt darauf, wie Unternehmen zwischen offenen Standards und geschlossenen Ökosystemen agieren. Besonders Geschäftsmodelle, die Unabhängigkeit von großen Plattformen bieten, stehen im Fokus. David von Hilchen von StackAdapt betonte, dass Programmatic Advertising im Open Web genauso zugänglich sein muss wie bei großen Plattformen, jedoch mit mehr Transparenz und Qualität.
Die Realität für Startups im Open Web bleibt herausfordernd. Ohne klare Positionierung zwischen Kooperation und Disruption wird es schwer, gegen die Datenmacht der großen Player zu bestehen. Experten raten, strategische Allianzen zu schmieden und innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln, um langfristig erfolgreich zu sein. Die nächsten Jahre werden zeigen, welche Startups diese Herausforderungen meistern können.
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