LONDON (IT BOLTWISE) – Die Gaming-Plattform Steam hat kürzlich eine bedeutende Änderung ihrer Nutzungsbedingungen vorgenommen, die zur Entfernung tausender Spiele geführt hat. Diese Anpassung zielt darauf ab, Inhalte zu regulieren, die gegen die Normen von Kreditkartenunternehmen und Zahlungsdienstleistern verstoßen.

Die jüngste Entscheidung von Steam, tausende Spiele aus ihrem Shop zu entfernen, hat in der Gaming-Community für Aufsehen gesorgt. Diese Maßnahme folgt einer stillen Aktualisierung der Nutzungsbedingungen, die sich auf Spiele mit Inhalten konzentriert, die gegen die Regeln von Kreditkartenunternehmen und Zahlungsdienstleistern verstoßen. Besonders betroffen sind Spiele mit expliziten Erwachseneninhalten wie Inzest oder Vergewaltigung. Diese Anpassung gibt Steam die Möglichkeit, die Anforderungen von Zahlungsdienstleistern flexibel umzusetzen, was langfristig zu einer breiteren Zensur führen könnte. Die Community befürchtet, dass diese Regeländerungen nur der Anfang einer umfassenderen Kontrolle sind, die auch andere Inhalte betreffen könnte. Valve, das Unternehmen hinter Steam, hat sich in der Vergangenheit als liberal gezeigt, indem es eine Vielzahl von Indie-Games auf seiner Plattform zuließ. Doch nun scheint es, dass der Druck von Partnern wie Zahlungsdienstleistern zu einem Umdenken geführt hat. Laut Berichten von SteamDB hat Valve begonnen, Spiele mit zu liberalen Erwachseneninhalten aus dem Shop zu entfernen. Die Befürchtungen der Community sind nicht unbegründet. In sozialen Medien wird bereits darüber diskutiert, dass die vagen Formulierungen in den neuen Nutzungsbedingungen es Dritten ermöglichen, ihre eigenen Regeln durchzusetzen. Ein Dienstleister könnte beispielsweise verlangen, dass bestimmte Spielgenres nicht mehr angeboten werden. Besonders die LGBTQIA+-Community sieht sich bedroht, da sie befürchtet, dass queere Inhalte unter dem Vorwand der Finanzzensur entfernt werden könnten. Ein prominenter Youtuber äußerte, dass Banken wie Visa und Mastercard nun als moralische Autoritäten agieren und Druck auf Plattformen wie Steam ausüben, um kontroverse Inhalte zu entfernen. Diese Entwicklung erinnert an ähnliche Vorfälle bei anderen Plattformen wie Patreon und Onlyfans, die ebenfalls unter Druck gesetzt wurden, bestimmte Inhalte zu zensieren. Die Auswirkungen dieser Regeländerungen sind weitreichend. Entwickler von Spielen mit erotischen Inhalten müssen nun besonders vorsichtig sein, da ihre Werke ohne Vorwarnung aus dem Verkauf genommen werden können. Die Zukunft von Steam als Plattform für eine breite Palette von Inhalten steht auf dem Spiel, und die Community beobachtet die Entwicklungen mit Sorge. Die Frage bleibt, wie weitreichend die Zensurmaßnahmen in Zukunft sein werden und welche Inhalte als nächstes ins Visier genommen werden.

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