MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngste Erhöhung der Militärausgaben Israels um 65% im Jahr 2024 hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Diese Entwicklung, die von der Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) als die steilste seit dem Sechstagekrieg bezeichnet wird, wirft Fragen über die geopolitischen und wirtschaftlichen Auswirkungen auf.
Die dramatische Erhöhung der Militärausgaben Israels auf 46,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2024, was 8,8% des Bruttoinlandsprodukts des Landes entspricht, hat weitreichende Implikationen für die Region und darüber hinaus. Diese Entwicklung ist nicht nur ein Zeichen für die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten, sondern auch ein Indikator für die globalen Verschiebungen in der Verteidigungspolitik. Laut SIPRI ist Israel nun das Land mit den zweithöchsten Militärausgaben im Verhältnis zum BIP weltweit.
Während die Militärausgaben im Nahen Osten insgesamt um 15% auf geschätzte 243 Milliarden US-Dollar gestiegen sind, sind die signifikantesten Erhöhungen auf Israel und den Libanon beschränkt. Der Libanon, der nach Jahren der Verteidigungskürzungen aufgrund wirtschaftlicher und politischer Krisen seine Ausgaben um 58% auf 635 Millionen US-Dollar erhöhte, zeigt ebenfalls eine bemerkenswerte Entwicklung. Diese Ausgabensteigerungen stehen im Kontrast zu Ländern wie Iran, dessen Militärausgaben trotz regionaler Konflikte um 10% gesunken sind.
Die weltweiten Militärausgaben erreichten 2024 ein Rekordhoch von 2,718 Billionen US-Dollar, was einem Anstieg von 9,4% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Zunahme ist die steilste seit dem Ende des Kalten Krieges. Die fünf größten Militärausgeber – die USA, China, Russland, Deutschland und Indien – machen 60% der globalen Ausgaben aus. Besonders bemerkenswert ist die Rolle der USA, deren Militärausgaben um 5,7% auf 997 Milliarden US-Dollar gestiegen sind, was 66% der NATO-Gesamtausgaben entspricht.
China, als zweitgrößter Militärausgeber der Welt, hat seine Ausgaben um 7% auf geschätzte 314 Milliarden US-Dollar erhöht. Diese kontinuierliche Steigerung über drei Jahrzehnte hinweg zeigt Chinas Bestreben, seine militärischen Fähigkeiten zu modernisieren und seine Cyberkriegsführungskapazitäten auszubauen. Diese Entwicklungen könnten zu einem gefährlichen Wettrüsten in der Asien-Pazifik-Region führen, wie Experten warnen.
In Europa, einschließlich Russland, stiegen die Militärausgaben um 17% auf 693 Milliarden US-Dollar. Russland selbst hat seine Ausgaben um 38% auf geschätzte 149 Milliarden US-Dollar erhöht, was 7,1% des russischen BIP entspricht. Diese Erhöhung verdeutlicht die anhaltenden Spannungen in der Region, insbesondere im Hinblick auf die Ukraine, deren Militärausgaben 34% ihres BIP ausmachen.
Die globalen Erhöhungen der Militärausgaben werfen Fragen über die langfristigen wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen auf. Während Regierungen zunehmend militärische Sicherheit priorisieren, könnten die damit verbundenen wirtschaftlichen und sozialen Kompromisse erhebliche Auswirkungen auf die Gesellschaften haben. Experten betonen die Notwendigkeit eines ausgewogenen Ansatzes, um die Sicherheit zu gewährleisten, ohne andere wichtige Bereiche zu vernachlässigen.
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