LONDON (IT BOLTWISE) – Die Verteidigungsausgaben in Europa und Großbritannien steigen erheblich, was zu einer erhöhten Nachfrage nach Industrie- und Logistikflächen führt. Ein Bericht prognostiziert einen Bedarf von bis zu 37 Millionen Quadratmetern zusätzlicher Fläche, wobei Deutschland allein 6 Millionen Quadratmeter benötigt. Diese Entwicklung wird durch neue NATO-Verpflichtungen und geplante Großprojekte in der Rüstungsindustrie angetrieben.

Die jüngsten Entwicklungen im Verteidigungssektor Europas und Großbritanniens haben zu einer signifikanten Steigerung der Nachfrage nach Industrie- und Logistikflächen geführt. Ein Bericht von Savills zeigt, dass die steigenden Verteidigungsausgaben und neue NATO-Verpflichtungen einen Bedarf von bis zu 37 Millionen Quadratmetern zusätzlicher Fläche erzeugen könnten. Deutschland allein könnte bis zu 6 Millionen Quadratmeter benötigen, um den steigenden Logistikbedarf zu decken.
Die NATO-Staaten haben auf ihrem Gipfel im Juni 2025 beschlossen, 3,5 % des BIP für militärische Kernkompetenzen bereitzustellen. Diese Entscheidung wird die Nachfrage nach Industrie- und Logistikflächen in Europa um 17 % gegenüber den rund 30 Millionen Quadratmetern im Jahr 2024 erhöhen. Bereits heute sind fast eine Million Menschen im Verteidigungssektor beschäftigt, und die aktuellen Verteidigungsausgaben stützen rund 35 bis 40 Millionen Quadratmeter an Logistik- und Produktionsflächen.
Deutschland hat seinen Verteidigungshaushalt durch ein Sondervermögen von 86 Milliarden Euro ausgeweitet und plant, die Militärausgaben bis 2029 auf 3,5 % des BIP zu steigern. Diese Maßnahmen stärken die deutsche Rüstungsindustrie nachhaltig und erhöhen die Nachfrage nach Produktions- und Logistikflächen erheblich. Geplante Großprojekte wie die Beschaffung neuer Eurofighter und die Modernisierung der Taurus-Marschflugkörper unterstreichen die Bedeutung Deutschlands als Kernmarkt für den prognostizierten zusätzlichen Flächenbedarf.
Bertrand Ehm von Savills Deutschland betont, dass der deutsche Verteidigungssektor seine Produktions- und Infrastrukturkapazitäten spürbar erweitert hat. Neue Werke für Munition und Flugzeugkomponenten sowie der Ausbau militärischer Liegenschaften sind Teil dieser Entwicklung. Sam Quellyn-Roberts von Savills hebt hervor, dass der Verteidigungssektor von Agglomerationsvorteilen profitiert, da Rüstungsunternehmen und ihre Zulieferer dazu neigen, sich zu clustern, um von gemeinsamen Fachkräftepools und etablierten Lieferketten zu profitieren.
Für Großbritannien erwartet Savills, dass die Umsetzung des NATO-Ziels von 3,5 % des BIP an Verteidigungsausgaben innerhalb von sieben Jahren rund 45.000 zusätzliche Arbeitsplätze in der Fertigung und 17.000 in der Logistik schaffen könnte. Dies würde eine zusätzliche Nachfrage von bis zu 3 Millionen Quadratmetern Industrie- und Logistikflächen erzeugen. Andrew Blennerhassett von Savills weist darauf hin, dass der Bedarf des Verteidigungssektors an spezialisierten Industrie- und Logistikanlagen eine komplexe Herausforderung darstellt, da strenge Sicherheitsprotokolle und maßgeschneiderte Infrastrukturanforderungen berücksichtigt werden müssen.

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